Von fehlender Abwechslung keine Spur: Jedes Jahr liefert uns die Fitnessbranche neue Trends in Sachen Training. Wer fit bleiben will, hat mittlerweile die große Auswahl. Vom klassischen Besuch im Fitnessstudio über Aqua Zumba bis hin zum Zirkeltraining an der frischen Luft – für jeden Geschmack gibt es die passende Methode. Doch was führt dieses Jahr die Rangliste der Fitnesstrends an? Ausnahmsweise keine neue Methode, sondern trainingsübergreifende Motivationstrainer: Sogenannte „Wearables“. Die intelligenten, tragbaren Technologien wie Smartwatches, Fitness Tracker und digitale Armbänder mischen die Sportwelt ordentlich auf und machen ihre Nutzer angeblich sogar glücklicher …

 

Gesund und  fit zu leben, spielt für die meisten Menschen eine immer größere Rolle. Da wundert es nicht, dass die Fitnessbranche stetig auf der Suche nach neuen Trends und Entwicklungen ist. Das American College of Sports Medicine (ACSM) führt jährlich eine Umfrage zu den neuesten Fitnesstrends durch und befragt hierzu Protagonisten aus den Bereichen Fitness und Gesundheit, um Prognosen für das Folgejahr festzulegen. Während sich in den vergangenen Jahren Trainingsformen wie das hochintensive Intervalltraining, kurz HIIT, und das Training mit dem eigenem Körpergewicht durchsetzten, schafft es dieses Jahr eine tragbare Technologie auf Platz 1 der wichtigsten Newcomer in der Fitnessbranche: sogenannte Wearables. Diese kleinen Geräte werden am Handgelenk oder an einem Kleidungsstück befestigt und messen Faktoren wie Bewegung, Kalorienverbrauch, Herzfrequenz, Schlafmuster, Hauttemperatur und sogar den Sauerstoffgehalt im Blut. Die meisten dieser Produkte können mit Smartphone Apps abgestimmt werden, sodass die aufgenommenen Daten in Statistiken ausgewertet werden können. Zu den tragbaren Technologien zählen Smartwatches, Fitness Tracker, digitale Armbänder, Sportuhren, Pulsmesser und GPS-Tracker.

Eine weitere überraschende Neuheit: Wearables machen ihren Nutzer nicht nur  fitter, sondern angeblich auch glücklicher! Das Aufzeichnen von Schritten, verbrannten Kalorien und das Analysieren des eigenen Schlafs treiben die Motivation nach oben und verschaffen ein zufriedenstellendes Gefühl. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der University of Chicago. Wenn man seine Ergebnisse dann noch mit denen der Freunde, Kollegen oder Familie vergleicht, steigt der Ansporn nochmals.

Wer also  fit bleiben und seine Trainingserfolge von einem kleinen Motivationstrainer begleiten lassen möchte, kann mittlerweile zwischen einer Vielzahl von Funktionen und Designs wählen. Wie wäre es zum Beispiel mit diesen Wearables?

 

wearables

1. Samsung Gear S2 ab 349 Euro // 2. Sony SmartBand 2 ab 119 Euro // 3. TomTom spark Cardio + Music GPS Fitness Uhr ab 249 Euro // 4. Runtastic Moment ab 129 Euro

 

1. Samsung Gear S2 – eine runde Sache
Die Smartwatch Gear S2 von Samsung präsentiert sich mit komplett neuem Design und Bedienkonzept. Im Gegensatz zum eckigen Vorgängermodell erinnert die Gear S2 mit ihrer runden Form eher an eine klassische Armbanduhr. Gesteuert wird die Smartwatch nicht nur über den Touchscreen, sondern auch über das drehbare Gehäuse (Lünette). Einmal an das Smartphone gekoppelt, können Nutzer auf der Smartwatch Nachrichten empfangen, Kalendertermine einsehen oder Emoticons an Freunde verschicken. In Kombination mit den Fitness-Apps S Health und Nike+ Running sowie der 24-Stunden-Auswertung behalten Nutzer ihre persönliche Fitness im Blick. Ein tolles Extra: Das Ziffernblatt ist variierbar und kann je nach Geschmack angepasst werden. Kompatibel ist die Gear S2 mit vielen Samsung Smartphones und Android-Smartphones anderer Hersteller. iOS-Handys werden nicht unterstützt.

2. Sony SmartBand 2 – jetzt auch mit Pulsmesser
Dank des neuen optischen Sensors kann das Sony SmartBand 2 im Vergleich zu seinem Vorgänger nun auch Herzfrequenz und Puls-Aktivitäten aufzeichnen und analysieren. Eine weitere große Neuerung ist, dass das SmartBand nicht mehr nur mit Android Geräten kompatibel ist, sondern jetzt auch mit iPhones funktioniert (ab iOS 8.2). Weitere Funktionen: Das SmartBand zählt Schritte, misst Bewegungen und Kalorienverbrauch. Mittels der integrierten Schlafanalyse kann das smarte Armband Tiefschlafphasen ermitteln und den Nutzer durch eine leichte Vibration zur eingestellten Zeit wecken. Zudem informiert das Armband über eingehende Anrufe, SMS oder E-Mails, meldet, wenn das Telefon außer Reichweite ist und hilft, es wiederzufinden. Das eigentliche Tracker-Modul ist herausnehmbar, sodass die Bänder je nach Geschmack gewechselt werden können.

3. TomTom spark – von der Sportuhr zur Smartwatch
Auch der Navigationsspezialist TomTom hat mit seinen Sportuhren seit einigen Jahren Fuß im Fitness- und Sportsegment gefasst. Jetzt hat der Hersteller seine beliebte Sportuhr TomTom Multisport Cardio mit neuen Funktionen ausgestattet und aus der reinen Sportuhr eine Smartwatch gemacht. Mit dem neuen Modell TomTom spark vereinen sich GPS Sportuhr, Herzfrequenzmesser, Activity Tracker und Musik- Player in einem Gerät. Die Smartwatch verfügt über einen 3-GB-Speicher, in dem mehr als 500 Songs Platz finden. Synchronisiert wird der Musikplayer dann an PC oder Mac. Der in der Uhr integrierte Herzfrequenzmesser erfasst den Puls, die Sensoren verzeichnen Aktivitäten wie Schritte, aktive Minuten, verbrannte Kalorien und den Schlafrhythmus. Die Nutzer können ihre Daten über die MySports App für Android und iOS hochladen und auswerten.

4. Runtastic Moment – die moderne Uhr
Das Besondere an der Runtastic Moment ist, dass sie in erster Linie kein Gadget, sondern eine Uhr ist. Dennoch schafft es die klassische, analoge Armbanduhr mit den Funktionen eines Fitness Trackers zu punkten: Die eingebauten Sensoren zeichnen Schritte, Distanz, aktive Minuten, verbrannte Kalorien und Schlafphasen auf. Für diese Messwerte setzt sich der Nutzer zuvor feste Ziele, die er anstreben möchte. Inwieweit diese während des Tages erreicht werden, ist direkt auf dem Ziffernblatt der Uhr abzulesen. Ein Vibrationsalarm signalisiert, wenn es mal wieder Zeit für Bewegung ist. Die Runtastic Moment muss im Gegensatz zu den meisten Smartwatches nicht aufgeladen werden, da sie mit einer handelsüblichen Batterie betrieben wird. Es kann zwischen vier Kollektionen und insgesamt zehn verschiedenen Designs gewählt werden.

EVENT-TIPP: Die neusten Entwicklungen und Wearables werden jährlich auf der FIBO Köln, Europas größter Fachmesse für Fitness und Gesundheit, präsentiert. Dort können sich Besucher über Entwicklungen und Technologien informieren und die vorgestellten Wearables selbst ausprobieren. Die Fibo 2016 findet vom 07. bis zum 10. April in der Köln Messe statt.

 

Fotos: TomTom International BV (2), Samsung, Sony Mobile Communications, runtastic GmbH