Wir begegnen interessanten Personen aus der Region an einem Ort, der für sie eine besondere Bedeutung hat. Dieses Mal ist es Romy Enzinger. Wir treffen die Marketingleiterin von Elektro & Lichthaus Enzinger auf dem Rodderberg zwischen Wiesen und Feldern.
Romy Enzinger

Romy Enzinger

Romy Enzinger, Foto: © P. M. J. Rothe

Es ist Freitagvormittag. Weltfrauentag. Romy Enzinger hat sich eine kurze Pause genommen. Sie muss nach unserem Treffen zurück an den Schreibtisch. Es ist kalt und windig, doch Terrierrüde Tommy macht das nichts aus, er hält fröhlich die Nase in den Wind und stellt erwartungsvoll die Ohren auf. Das Naturschutzgebiet Rodderberg mit seinen Spazierwegen, den zahlreichen Pferdekoppeln und dem herrlichen Blick aufs Siebengebirge und ins Drachenfelser Ländchen hinein kennt Romy Enzinger in- und auswendig. Hier geht sie mit Tommy spazieren und nicht weit entfernt steht ihr Pferd. „Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann ich angefangen habe, zu reiten“, erzählt die zierliche Brünette. Auf jeden Fall sei es ein von der Größe her überschaubares Pony gewesen. Die Pferde, mit denen sie jetzt zu tun hat, sind deutlich höher, geblieben ist ihre Leidenschaft für die stolzen Vierbeiner.

Romy Enzinger ist Bankkauffrau. Gelernt hat sie bei der VR-Bank Bonn. Geblieben ist sie nicht. „Marketing hat mich schon immer gereizt. Ich finde das ganze Thema sehr spannend“, sagt sie, und so habe sie sich als Abwechslung zum Bankengeschäft damit beschäftigt. Im Familienunternehmen war der Bereich unterbesetzt und es bot sich die Gelegenheit, ihr Interesse zum Beruf zu machen. 2022 stieg Romy Enzinger ins Geschäft ein und ist damit die dritte Generation, die in der auf Elektroinstallation und Beleuchtung spezialisierten Firma arbeitet. Ein Glücksfall, da ihr während der Ausbildung klar geworden sei, dass sie nicht im Bankenbereich bleiben möchte. Marketing sei sehr vielfältig. Die passenden Zielgruppen auszumachen und dann den richtigen Weg der Ansprache zu finden, fasziniert Romy Enzinger. Von Onkel Michael und Vater Werner Enzinger wird sie 100-prozentig unterstützt; sie schenken ihr ihr volles Vertrauen. Auf die Frage „Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?“ antwortet sie deswegen auch ohne Nachdenken: „Im Unternehmen natürlich.“ Gespräch beendet, ihr Schreibtisch wartet – auch oder gerade am Weltfrauentag.