Wir begegnen interessanten Personen aus der Region an einem Ort, der für sie eine besondere Bedeutung hat. Dieses Mal ist es Horst Menzel. Wir treffen den Geschäftsführer des Porsche Zentrums Bonn umgeben von „seinen“ Fahrzeugen – hier einem Porsche 991 Carrera T.

In Bonn ist der Name Horst Menzel ein Synonym für Porsche. „Ich bin seit 42 Jahren ein Automensch und habe mich immer mit Autos beschäftigt. Viele nennen mich auch den Porsche Horst“, erzählt der gebürtige Bonner. Nach der Schule absolvierte er zunächst eine Ausbildung zum Automobilkaufmann und wollte eigentlich ein Studium anhängen. Doch es kam, wie so oft, völlig anders. Zunächst stand für Horst Menzel der Wehrdienst an. Im Anschluss kehrte er dann in seinen Ausbildungsbetrieb zurück und verkaufte dort Autos. „VW, Audi, Porsche – ich habe alles verkauft“, erinnert er sich. Er selbst fuhr damals als 20-Jähriger einen roten Golf GTI und „war damit in meinem Freundeskreis der König“. Seit 1989 ist Menzel bei Porsche in Bonn. Seitdem hat sich die Porschewelt stark verändert. Der Nimbus der Marke wird aber bleiben. „Porsche steht für einen ganz besonderen Lifestyle. Richtige Porsche-Fans haben Benzin im Blut, das gibt es bei Audi und VW in dieser Form nicht“, betont Menzel. Er selbst favorisiert die Kombination aus Leistung und Komfort, so wie es ein Panamera Turbo bietet, und liebt es, Cabriolet zu fahren. Privat hat Menzel übrigens kein eigenes Fahrzeug, an sein letztes kann er sich kaum noch erinnern: „Das muss 20 Jahre her sein.“ In naher Zukunft steht die Automobilindustrie vor großen Herausforderungen. Autonomes Fahren, Digitalisierung und E-Mobility werden die Landschaft noch einmal kräftig verändern. „Ich bin gespannt, wie Porsche die Themen bewältigen wird, aber eines ist klar: Porsche wird immer interessante Produkte bauen. Der nächste Pfeil steckt ja schon im Köcher. Ende 2019 kommt der erste vollelektrische Porsche – der Mission E.“ Horst Menzel selbst wird dann die Geschicke rund um die Edelmarke von außen beobachten. Irgendwann in den kommenden Jahren will er beruflich aufhören. Über seine Nachfolge macht Menzel sich keine Sorge, denn „jede Zeit hat ihren guten Geist“.

Foto: P. M. J. Rothe