Wir begegnen interessanten Personen aus der Region an einem Ort, der für sie eine besondere Bedeutung hat. Dieses Mal ist es Hans Hallitzky. Wir treffen den erfahrenen IT-Spezialisten und Kommandanten des Beueler Stadtsoldaten-Corps „Rot-Blau“ 1936 e.V. mitten auf der Kennedybrücke.
Diesen Blick liebt er besonders – Hans Hallitzky ist Ur-Beueler und wenn er abends über den Rhein Richtung Beuel fährt, genießt er jedes Mal aufs Neue die Aussicht auf die „Skyline“ der Sonnenseite Bonns. „Ich bin in Beuel, genauer gesagt in der Rheinaustraße aufgewachsen, und lebe heute noch hier. Doch es ist immer wieder ein tolles Gefühl, abends über die Brücke nach Hause zu kommen.“ Hans Hallitzky hat viel von der Welt gesehen: Wie oft er in den vergangenen sieben Jahren für seinen alten Arbeitgeber Huawei alleine nach China geflogen ist, weiß er schon gar nicht mehr. Aber Beuel ist seine Heimat, der zentrale Punkt, mit dem ihn ganz tiefe Wurzeln verbinden. Für den chinesischen Hersteller Huwai war Hallitzky als stellvertretender Vertriebsdirektor Deutschland für die Entwicklung des Geschäftes im Großkundenbereich verantwortlich. Er hat unter anderem große WiFi-Projekte in den Stadien von Borussia Dortmund und Schalke 04 betreut. Heute arbeitet Hallitzky für Bechtle, eines der größten Systemhäuser in Deutschland und ist deutschlandweit für den Aufbau einer Geschäftsbeziehung zwischen Bechtle und Huawei zuständig. „Regelmäßige Reisen nach China sind vorerst nicht notwendig, aber ich bin bundesweit viel unterwegs. Umso schöner ist es, ein Zuhause zu haben, mit dem einem außer der Schlafstätte viel mehr verbindet“, betont der Vater von zwei Söhnen.
An Beuel hängen viele Erinnerungen – angefangen „bei Omas Büdchen, das unmittelbar am Anleger der Rheinfähre stand, und wo es wunderbare Süßigkeiten in großen Glasgläsern gab“. Und dann ist da noch die Liebe zum Karneval, die ihm sein Kölner Vater und seine Beueler Mutter in die Wiege gelegt haben. Hans Hallitzky ist heute Kommandant und Vorsitzender der Beueler Stadtsoldaten und seit dem Auftritt des Corps vor der UN-Klimakonferenz in Bonn auch in Australien, Korea und USA bekannt – zumindest, wenn er seine Uniform trägt.
Foto: P. M. J. Rothe