TREFF.Punkt: Brita und Philipp Waltzinger

Wir begegnen interessanten Personen aus der Region an einem Ort, der für sie eine besondere Bedeutung hat. Dieses Mal sind es Brita und Philipp Waltzinger. Wir treffen das Paar bei „Waltzinger“, dem Synonym für exklusive Damenmode in Bonn.

Es ist kurz vor Geschäftsschluss, als wir „Waltzinger“ betreten. Begrüßt werden wir mit einem kleinen Stupser an der Hand. Die freundliche Hundenase gehört Happy – sein Name spricht für sich. Brita Waltzinger hat den Golden Retriever vor einigen Jahren aus China mitgebracht. Seitdem macht er die Familie sowie Kunden glücklich.

„Waltzinger“ ist eine Institution. Gegründet wurde es 1978 von Jochen und Erika Waltzinger, die mit ihrem Modegeschmack Kundinnen von Hamburg bis München und darüber hinaus begeisterten. Damals war Deutschland noch geteilt und niemand dachte an Berlin als Bundeshauptstadt. Die politische Musik spielte in Bonn, der Bundespresseball war das Highlight eines jeden Jahres und Damenmode von „Waltzinger“ gehörte zum Lifestyle. Über die Jahre hinweg ist „Waltzinger“ seinem Grundsatz treu geblieben: „Es geht um die Freiheit, wählen zu können, was gefällt. Nicht langweilig, nicht nur praktisch, weniger formell – einfach lässig, selbstverständlich und jung.“

2006 stieg mit Sohn Philipp die nächste Generation ins Unternehmen ein. „Ich wollte schon als Kind das Geschäft übernehmen, habe dann aber nach dem Abitur erst Betriebswirtschaft studiert“, sagt er lächelnd. Nach beruflichen Erfahrungen in diesem Bereich widmet er sich heute ganz der Mode. „Sie macht mich glücklich.“ Zu den Kundinnen von „Waltzinger“ zählen Frauen, die Wert auf Qualität legen und Kleidung nicht nur für eine Saison suchen. „Trends spielen gar nicht die große Rolle, die man ihnen immer zuspricht. Nur weil etwas als Trend ausgerufen wird, muss es nicht für alle richtig sein. Mode ist, was gefällt“, sagt Philipp Waltzinger. Wichtig ist ihm, dass sich seine Kundinnen in ihrer Kleidung wohlfühlen. Beratung spielt dabei eine große Rolle. Und passt einmal ein Stück nicht optimal, so kann es im hauseigenen Schneideratelier geändert werden.

Auch Ehefrau Brita trägt natürlich Mode von „Waltzinger“. Die Juristin arbeitet hauptberuflich in einem großen internationalen Konzern, ist viel unterwegs und freut sich, wenn sie für ihre modische Erscheinung Anerkennung von Kollegen bekommt. „Am Anfang war es schwierig, mich auf den Rat meines Mannes einzulassen. Aber mittlerweile weiß ich: Er hat den Griff und echtes Talent.“ Sie selbst bringt die weibliche Perspektive ins Geschäft ein, etwas, das Philipp Waltzinger sehr zu schätzen weiß: „Wir ergänzen uns perfekt.“