Das WCCB-Hotel ist eine 17 Stockwerke hohe Baustelle. Noch. Das neue Hotel auf historischem Boden lockt bereits ein Dreivierteljahr vor seiner Eröffnung zukünftige Gäste, erste Buchungsanfragen liegen schon vor. Zeit für einen Rundgang …
Der Blick von der 17. Etage ist beeindruckend. Der Rhein schlängelt sich am alten Bonner Regierungsviertel vorbei. Bei gutem Wetter kann man den Kölner Dom sehen, ansonsten entschädigen Post Tower, Langer Eugen, Palais Schaumburg und Museum König allemal. Im August 2014 hat die BonnVisio-Gruppe das WCCB-Hotel im fortgeschrittenen Rohbau übernommen. „Der einzigartige Standort im ehemaligen Regierungsviertel, dem wachsenden Bonn Business District mit UN Campus und Post Tower, hat uns einfach überzeugt, aus dieser Baustelle einen neuen attraktiven Anziehungspunkt für Bonn und die Gäste aus aller Welt zu machen“, sagt Hoteleigentümer Jörg Haas, der schon auf der anderen Rheinseite mit dem Lifestyle-Hotel Kameha Grand Bonn einem ehemals brachliegenden Viertel Leben eingehaucht hat.
Historischer Grund
Das neue Hotel gegenüber dem alten Bonner Bundestag wird mit einer Fläche von rund 19.000 Quadratmetern zu den größten Hotels in Bonn gehören. Auf 15 Etagen entstehen 336 Zimmer, davon 32 Suiten. Außerdem wird es zwei Executive Suiten geben, in der sich besonders hochkarätige Gäste auf der 16. Etage wohlfühlen sollen. Alle Zimmer und Suiten sind ganz auf die Ansprüche internationaler Besucher ausgerichtet. Die Ausstattung ist klassisch modern. Jeder Raum besticht besonders durch seinen einmaligen Ausblick: auf der Ostseite auf Rhein und Siebengebirge, auf der Westseite auf Venusberg und die Museumsmeile. In Bonn gibt es nichts Vergleichbares, vor allem nicht im Hinblick auf den historischen Grund, auf dem sich das Hotel gen Himmel streckt, und angesichts der zukunftsweisenden Nachbarn wie Deutsche Post, UN und World Conference Center. Geschichte und Moderne – eine Verbindung, die im WCCB-Hotel ihren Nachhall findet. „Wir planen, jeder Etage des Hotels den Namen eines Politikers zu geben, der hier in Bonn deutsche Geschichte geschrieben und die Politik mitgeprägt hat“, erklärt Claudia Tewes, Projektleiterin des WCCB-Hotels. Und auch das Speisenangebot des Restaurants wird vom Esprit der in Bonn gegründeten Bundesrepublik beeinflusst.
Restaurant und Bar
Die 17. Etage, in der das Restaurant dann ab April kommenden Jahres untergebracht ist, wird derzeit mit bodentiefen Fenstern versehen, damit die Gäste von jedem Tisch aus den Ausblick genießen können. Auf etwa 790 Quadratmetern entstehen hoch über Bonn rund 120 Sitzplätze. Zwei separate Dining-Räume stehen für private Feiern und Firmenevents zu Verfügung. Gekocht wird in einer offenen Showküche, sodass die Gäste die frische Zubereitung ihrer Speisen verfolgen können. Eine Terrasse sowie eine Bar runden das gastronomische Konzept auf der 17. Etage ab. „Wir hoffen sehr, dass Restaurant, Bar und Terrasse nicht nur den Zuspruch unserer Hotelgäste gewinnen, sondern auch bei den Bonnern Anklang findet. Wir wünschen uns ein offenes Haus,“ betont Jörg Haas, der dieses Konzept schon beim Kameha Grand Bonn mit Erfolg fährt.
Offen für alle ist auch der mehr als 1.500 Quadratmeter große, im Untergeschoss untergebrachte SPA-Bereich mit Saunalandschaft, Schwimmbad, Fitness und Kosmetik. Hotelgäste und Besucher sollen sich dort wohlfühlen und rundum Entspannung finden. Das Besondere: „Die Fundamente einer ehemaligen römischen Therme, die bei den Bauarbeiten für das WCCB freigelegt worden sind, werden unter einem Glasdach sichtbar in den SPA-Bereich integriert und erinnern an die römische Badekultur vor fast 2.000 Jahren“, erklärt Claudia Tewes.
Empfangen wird der Gast im großzügigen Foyer des Erdgeschosses. Im Zeichen der Öffnung nach außen wird es jedoch keine klassische Rezeption geben, „die aufgrund ihrer Präsenz eher abschreckend wirkt, sondern mehrere kleine Stehtische, an denen wir unsere Gäste begrüßen“, so Tewes. Im Erdgeschosse befinden sich auch das Frühstücksrestaurant mit einer weiteren Außenterrasse sowie die Küche. „Im 1. Obergeschoss bieten wir dann vier Tagungs- und Banketträume mit einer großzügigen Außenterrasse, die stufenförmig zum World Conference Center ausgerichtet ist“, betont Tewes.
Varieté-Theater
Die räumliche Verbindung zwischen World Conference Center und Hotel wird durch einen Gebäudetrakt hergestellt, den BonnVisio zusammen mit dem neuen Pächter, der GOP Entertainment-Group, in einen architektonisch anspruchsvollen Entertainmentkomplex umwandelt. Unter einem Dach entstehen ein GOP Varieté-Theater mit einem separaten Restaurant und einer Piano-Bar. „Der Varieté-Saal wird über 360 Sitzplätze verfügen, die sich wiederum auf gemütliche 8er, 6er sowie 4er Tische im Theater-Saal verteilen. Von allen Plätzen werden unsere Gäste beste Sicht auf die Bühne haben, auf der wir spektakuläre und berührende Shows mit weltweit renommierten Artisten und Entertainern präsentieren werden“, erklärt Julia Feirer, Direktorin des neuen GOP Varieté-Theaters in Bonn. Neben den faszinierenden zweistündigen Shows auf Weltniveau verwöhnt GOP seine Gäste auf Wunsch auch mit einer Vielfalt kulinarischer Highlights aus der hauseigenen Küche – ob Menü im Varieté-Saal oder á la carte im Restaurant „Leander“. „Und wer möchte lässt den Abend entspannt an unserer Pianobar mit Live-Musik ausklingen lassen“, so Feirer.
Im September 2016 wird sich im neuen GOP Varieté-Theater Bonn das erste Mal der Vorhang heben. u u Das stilvolle Ambiente der Räume ist modern und soll zum Wohlfühlen einladen. Die traditionelle Theaterfarbe Rot findet aber dennoch ihren Platz und schafft Gemütlichkeit, so findet sie sich zum Beispiel im Varieté-Saal im großen roten Bühnenvorhang wieder sowie in der geschwungenen Fassade, die das Theater schmücken wird und die in ihrer Tektonik scheinbar von außen nach innen fließt. Eine moderne Kulisse für ein spannendes und abwechslungsreiches Showprogramm, denn GOP bietet alle zwei Monate eine neue Varieté-Show, die von der eigenen Künstleragentur GOP showconcept produziert wird. Jörg Haas freut sich, mit GOP einen Partner gefunden hat, der „eine Kultur nach Bonn bringt, die in unserer Stadt eine lange Tradition hat“. Und Hubertus Grote, geschäftsführender Gesellschafter der GOP Entertainment Group, ergänzt: „Wir sind sehr froh darüber, eine so attraktive Stadt und Lage für unser siebtes Theater gefunden zu haben. Bonn ist optimal für uns, die Größe der Stadt mit ihren rund 312.000 Einwohnern, die florierende Wirtschaft und das weitläufige Umland sind für uns Faktoren, die unsere Entscheidung für den neuen Standort positiv beeinflusst haben.“
Vor rund einem Vierteljahrhundert hat sich die große Politik aus Bonn verabschiedet. Dort, wo sich früher Bundestagsabgeordnete, Minister und Diplomaten zwischen ihren Sitzungen, Tagungsräumen und Büros hin- und herbewegten, sind es heute Mitarbeiter von UN, Post, Deutscher Welle sowie Tagungsteilnehmer des WCCB. Nächstes Jahr kommen die Hotelgäste hinzu. „Und hoffentlich viele Bonner, die das neue und bunte Flair im „Regierungsviertel“ genießen“, sagt Jörg Haas.
Fotos: P. M. J. Rothe (3), GOP, soenne.com