Grenzenloser blauer Himmel. Nicht eine Wolke am Firmament. Ralf Steinbeck sitzt zu Hause in seinem Garten. Als Firmengründer einer Unternehmensberatung, die sich auf Lösungen aus dem 3D-Druck spezialisiert hat, vertraut er dabei auf die Cloud, die virtuelle Wolke, die ein neues Arbeiten erlaubt.
Ralf Steinbeck genießt die letzten sommerlichen Tage des Jahres. Er sitzt im Garten seines Hauses in Bergisch Gladbach. Für einen Kunden arbeitet er an einer komplexen Lösung. Herzstück sind dabei Fertigungsteile, die in Minutenschnelle von einem 3D-Drucker hergestellt werden. Gleichzeitig weist er einen neuen Vertriebsmitarbeiter in Berlin in ein Projekt ein und bereitet die nötigen Unterlagen für die Finanzbuchhaltung auf. Seine Ehefrau begleitet die Firmengründung in Marketing und Public Relations. Beide möchten mehr Zeit miteinander verbringen. Sich auf das Wesentliche konzentrieren. Auf dem Tisch steht eine Tasse Kaffee, daneben ein Apfel vom Baum am Ende des eigenen Grüns und: sein Rechner. Denn eigentlich ist Steinbeck im Büro. An diesem sonnigen Tag im eigenen Garten. Unter einem wolkenlosen Himmel. Nicht ganz, denn über seinen Arbeitsplatz spannt sich die virtuelle Cloud seines Unternehmens Lividus Consulting – gepflegt und gehegt von der Bonner Scopevisio.
„Ich habe mich auf Beratungsleistungen für die Fertigungsindustrie konzentriert“, erklärt er seine Geschäftsidee. Eine hochkomplexe Materie, die sehr viel Technikverstand erfordert. Es geht um Business-Checkups, Prozessanalyse, Projektleitung und Automatisierungsberatung. Das Kerngeschäft klingt ein wenig nach Science Fiction. „Wir lassen beispielsweise Ersatzteile für hochkomplexe Maschinen entwickeln und anfertigen.“ Der Clou: Diese Ersatzteile werden mit einem 3D-Drucker erstellt. „Unsere Aufgabe dabei ist es, das benötigte Teil mit einem 3D-Scanner aufzunehmen, dann in CAD-Software zu übertragen und schließlich in einem 3D-Drucker zu fertigen. Das ist heute bis zu einer Größe von zwei Kubikmetern und mit einem Metallanteil von bis zu 80 Prozent möglich.“
Lividus Consulting ist im gesamten Bundesgebiet aktiv. Mitarbeiter in Hannover und Berlin unterstützen den Firmengründer bei der Umsetzung seines Geschäftsmodells; die Einstellung weiterer Vertriebsmitarbeiter ist geplant. „Es war für mich sehr schnell klar“, so Steinbeck, „dass ich auf Cloud-Computing setze – eben auf die Wolke.“ Für viele ist die Cloud lediglich ein Server, auf dem sie ihre Daten ablegen und sie von jedem Ort und jedem Computer – nach einem entsprechenden Authentifizierungsprocedere – abrufen können. Doch die Cloud ist mehr, kann mehr: Sie hält nicht nur Speicherkapazität vor, sondern auch Rechenkapazität und Software, die je nach individueller Konfiguration genutzt werden. Vereinfacht gesprochen ist dabei etwa das Tablet lediglich der Bildschirm einer komplexen Anwendung, die in der Cloud bereitgestellt wird, und deren Ergebnis dann auf dem Mobiltelefon dargestellt wird. Eine Lösung, die sich insbesondere für mittelständische Unternehmen rechnet, denn Investitionen in Software entfallen, die Programme sind immer auf dem aktuellen Stand und eine Vielzahl von Backups garantieren eine ständige Verfügbarkeit der Daten und Programme. Steinbeck dazu: „Für mich ist das ein optimales Angebot, denn es macht mich in vielerlei Hinsicht unabhängig. Ich brauche mich nicht um Updates zu kümmern und fällt mal ein Computer aus, dann brauche ich nur einen neuen Rechner mit Internetzugang und ich bin direkt wieder am Arbeiten. Ohne Software einrichten und Daten transferieren zu müssen.“
Wer Ralf Steinbeck trifft, ist sehr schnell in der Welt der Visionen, der Zukunft, der Möglichkeiten und der Ideen. „Irgendwann wird jeder Haushalt einen 3D-Drucker haben“, erzählt Steinbeck, „das mag uns heute noch als Zukunftsmusik vorkommen. Aber es ist bereits im Bereich des technisch Möglichen, dass Menschen, die eine neue Zahnbürste brauchen, sich diese am heimischen 3D-Drucker selbst herstellen.“ Die Forschung arbeite daran, für das „normale“ Augenmaß überdimensionierte Drucker zu bauen, um deren Leistungsfähigkeit und Produktionsmöglichkeiten herauszufinden.
„Na klar bin ich ein von Innovationen geprägter Mensch, mich fasziniert, was heutzutage bereits möglich ist, und was in Zukunft Alltag sein wird“, so Steinbeck weiter. Dabei sei es für ihn sehr wichtig, sich auf das Wesentliche konzentrieren zu können, zu müssen. „Arbeitsprozesse müssen für mich gerade im Zusammenspiel mit meinen Teamkollegen in Berlin und Hannover intuitiv sein, Informationen müssen an einem einzigen Ort vorliegen. Ich kann keine Zeit darauf verschwenden, stundenlang beispielsweise nach einem virtuellen Projektordner zu suchen oder mich im Klein-Klein der Finanzbuchhaltung zu verlaufen.“
Selbstredend müsse er auch innovative Formen der Arbeit schnell und effizient in seinen Firmenalltag integrieren. „Auch deshalb die Cloud“, fasst Steinbeck zusammen. Alle wichtigen Informationen, Dateien und auch die Buchhaltung wickelt Lividus Consulting über die Cloud ab. Unterstützt wird er dabei von der entsprechenden Software des Bonner Unternehmens Scopevisio. „Sie erleichtert mir das Arbeiten ungemein und erlaubt mir wie auch meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von jedem Ort, zu jeder Zeit auf relevante Daten zuzugreifen.“ Etwa dann, wenn der Vertriebskollege in Berlin einen Kundentermin habe, könne er sich zuvor über den Kunden informieren, welche Aufträge es bisher gab, welche Projekte erledigt waren, ob Rechnungen beglichen wurden. Nur ein informierter Mitarbeiter sei ein guter Mitarbeiter, sagt Lividus-Gründer Steinbeck, denn er könne den Kunden erfolgreich führen. Vorteil ist dabei, dass die Scopevisio-Lösung modular angeboten wird. Steinbeck: „Ich kann weitere Anwendungen und Nutzerlizenzen dazu buchen, wenn ich sie brauche.“ Zu Beginn stand die Finanzbuchhaltung im Vordergrund, weitere Applikationen von Scopevisio wie etwa die virtuelle Projektakte und das Kundenmanagement wurden im zweiten Schritt hinzugefügt.
Transparenz und Vertrauen sind für ihn zwei wichtige Größen in seinem Arbeitsalltag. Aufträge müssen erledigt werden; wo und wann dies geschieht, dürfe ihn nicht kümmern, beschreibt Ralf Steinbeck die Arbeitsprozesse bei Lividus. Ob nun die Mitarbeiterin lieber auf der Terrasse arbeite, wo sie in guter Atmosphäre produktiver und auch kreativer sei, um dann Zeiten im Büro effektiver zu nutzen, oder feste Routine benötige, diese Selbstorganisation überlasse er den Angestellten. Schließlich gebe es auch Mitarbeiter, die ab 16 Uhr zur Höchstform auflaufen, andere seien morgens um sechs Uhr am produktivsten. Schlecht ist, wenn die eine Hand nicht weiß, was die andere tut. Deshalb braucht es eine gemeinsame Arbeitsplattform in der Cloud, die allen Beteiligten und Berechtigten den Durchblick sichert.
All dies könne eine herkömmliche Server-Lösung nicht leisten. „Es braucht schon mehr. Deutlich mehr“, erklärt Visionär Steinbeck. Bei einer Server-Lösung sei ein sehr enger Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen nötig, denn nur so könne deren Arbeitsstruktur, deren „Denke“ erfasst und verstanden werden. Wie die Kollegin beispielsweise Informationen aufnimmt, festhält und abspeichert, wie sie Ordner und Dateien nennt. „Und damit auch der Weg, wie die Kolleginnen und Kollegen Informationen archivieren und vorhalten.“ Mit der Lösung von Scopevisio geschehe dies nach einem vorgegebenen, standardisierten Prozess – in der Cloud, der Wolke. Die Daten sind überall und vor allen Dingen von allen Endgeräten – ob Computer, Tablet oder Smartphone – abrufbar. „Kein Mitarbeiter kann dann sagen, er sei nicht auf dem Stand der Dinge, egal wann, egal wo“, fasst der Lividus-Inhaber zusammen. Und das mit Schloss und Riegel, denn Scopevisio garantiert bei seiner Cloud-Lösung höchste Sicherheitsstandards.
„Ich habe mir diese Garantien genau angeschaut und mich vom Sicherheitskonzept von Scopevisio überzeugen lassen. Auch hier muss ich vertrauen können, vor allem auch im Namen meiner Kunden“, schließt Ralf Steinbeck. Die Arbeitswelt wird sich in den kommenden Jahren grundlegend ändern. „Wer dabei bestehen möchte, der muss frühzeitig die Zeichen der Zeit erkennen und sich entsprechend positionieren.“ An einem sonnigen Tag, in seinem Garten, mit einer guten Tasse Kaffee. Steinbeck blickt zufrieden in die Zukunft und blinzelt in den wolkenlosen Himmel.