Genuss aus der Schüssel

Der Trend hin zu frischem, gesundem Essen wie Salat, Obst und Gemüse ist nicht unbedingt neu. Doch das man es aus einer Schüssel, der Bowl, isst, dass gibt es erst seit wenigen Jahren. Die Schüsselgerichte eroberten die Städte – egal ob herzhaft als Buddha- oder Poké-Bowl oder süß als Acai- oder Smoothie-Bowl. Berlin, München, London, Paris, Köln – in beinahe jeder Metropole gibt es Restaurants und Café, in denen man Bowls auf den Speisekarten findet.

Die hippen Näpfe werden nach dem Baukastenprinzip befüllt. Zunächst wird in der Regel eine kohlenhydratreiche Grundlage gelegt. Dies können Nudeln, Reis, Couscous oder Kartoffeln sein. Darauf kommt eine Lage Gemüse oder Obst sowie eine Eiweißzutat, zum Beispiel Fleisch, Fisch, Tofu oder Hülsenfrüchte. Die Komponenten werden nicht gemischt, sondern die Schichten werden nur durch ein Dressing oder Dip miteinander verbunden. Das Ganze wird von einem Topping aus Kräutern, Nüssen oder Samen gekrönt.

Bowls gibt es für jede Tages- und Jahreszeit. Zum Frühstück empfiehlt sich eine Bowl, die sich aus Getreide, Obst, Milch oder Joghurt zusammensetzt. Als Mittag- oder Abendessen darf es dann eine Poké-Bowl mit zum Beispiel Huhn oder Fisch, alternativ eine gemüse- bzw. salatbetonte Buddha-Bowl sein. Je abwechslungsreicher und bunter die Zutaten sind, desto leckerer. Für die einzelnen Komponenten gibt es keine Grenzen. Hauptsache, sie sind frisch, gesund und liebevoll angerichtet. Ein kulinarischer Augenschmaus für morgens, mittags, abends oder einfach für zwischendurch – Gerichte in der Bowl kennen keine Uhrzeit. Dabei werden unterschiedliche Texturen und Geschmacksrichtungen kombiniert. Sauer, süß und scharf schließen sich nicht aus, sondern verbinden sich zu einem Geschmackserlebnis, das immer mehr Anhänger findet.