Der 28. August 1969 war laut dem Wetterbericht für das Rheinland stark bewölkt, mit viel Regen und einer Höchsttemperatur von gerade einmal 16 Grad – kein sommerliches Wetter, bei dem man nach Abkühlung, Eis und frischen Getränken lechzte. Doch an diesem Tag beschlossen in Bonn-Bad Godesberg 142 Vertreter der Mineralbrunnenbranche die Einführung einer neuen 0,7-Liter-Brunneneinheitsflasche als Formflasche mit einem Außenschraubgewinde. 50 Jahre später gilt die Perlenflasche in Deutschland noch immer als das Markenzeichen für Mineralwasser und Erfrischung auf der Arbeit, beim Sport, in der Freizeit und für zu Hause.
Auszeichnung 50 Jahre Perlenflasche
Die Perlenflasche ist in der Kategorie Classic die Gewinnerin des German Design Awards 2019.
Die Perlenflasche hat genau 230 Perlen, die in 10 Reihen und unterschiedlichen Größen angebracht sind.
Die Perlenflasche hat genau 230 Perlen, die in 10 Reihen und unterschiedlichen Größen angebracht sind.

Ihren Namen verdankt die Flasche den exakt 230 Perlen oberhalb ihrer markanten Taille. Beides zusammen habe sie zum Markenzeichen einer ganzen Branche gemacht, so die Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB) anlässlich des runden Geburtstages. So wie die Champagnerflasche anzeigt, dass es bei ihr um Champagner geht, so weiß man, sobald man die Perlenflasche sieht, dass ihr Inhalt natürliches Mineralwasser ist. Es ist klar, was drin ist – auch heute noch. Voraussetzung dafür war, dass sich die Mineralbrunnen vor 50 Jahren auf klare Regeln, die sogenannten Verwendungsbestimmungen, einigten. Darin legten sie fest, dass die Flasche für Mineralwasser steht und sprachen sich gleichzeitig für eine deutliche Differenzierung gegenüber Leitungswasser und anderen Getränken aus, die nicht auf der Basis von Mineralwasser hergestellt wurden.

Perlenflasche Gussform
Perlenflasche Gussform

Die Perlenflasche hat in den vergangenen Jahren laufend an Vertrauen gewonnen. 97 Prozent der Bevölkerung Deutschlands würden mit dem Anblick der Flasche Mineralwasser verbinden, so der GDB. Dieses Ergebnis wurde in einer repräsentativen Umfrage durch TNS Emnid vor rund drei Jahren noch einmal bestätigt. Dabei kam außerdem heraus: Es gibt bei der Markenbekanntheit keine Generationsunterschiede. Die Perlenflasche grenzt sich zu anderen „Wässern“ deutlich ab. Die Verpackung selbst ist die Marke und nicht lediglich ihre Hülle.

Ihren Namen verdankt die Flasche den exakt 230 Perlen oberhalb ihrer markanten Taille. Beides zusammen habe sie zum Markenzeichen einer ganzen Branche gemacht, so die Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB) anlässlich des runden Geburtstages. So wie die Champagnerflasche anzeigt, dass es bei ihr um Champagner geht, so weiß man, sobald man die Perlenflasche sieht, dass ihr Inhalt natürliches Mineralwasser ist. Es ist klar, was drin ist – auch heute noch. Voraussetzung dafür war, dass sich die Mineralbrunnen vor 50 Jahren auf klare Regeln, die sogenannten Verwendungsbestimmungen, einigten. Darin legten sie fest, dass die Flasche für Mineralwasser steht und sprachen sich gleichzeitig für eine deutliche Differenzierung gegenüber Leitungswasser und anderen Getränken aus, die nicht auf der Basis von Mineralwasser hergestellt wurden.

Perlenflasche Entstehungsprozess
Entstehungsprozess
Perlflasche-Abfuellung-Mineralwasser
Abfüllung

Ihren Namen verdankt die Flasche den exakt 230 Perlen oberhalb ihrer markanten Taille. Beides zusammen habe sie zum Markenzeichen einer ganzen Branche gemacht, so die Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB) anlässlich des runden Geburtstages. So wie die Champagnerflasche anzeigt, dass es bei ihr um Champagner geht, so weiß man, sobald man die Perlenflasche sieht, dass ihr Inhalt natürliches Mineralwasser ist. Es ist klar, was drin ist – auch heute noch. Voraussetzung dafür war, dass sich die Mineralbrunnen vor 50 Jahren auf klare Regeln, die sogenannten Verwendungsbestimmungen, einigten. Darin legten sie fest, dass die Flasche für Mineralwasser steht und sprachen sich gleichzeitig für eine deutliche Differenzierung gegenüber Leitungswasser und anderen Getränken aus, die nicht auf der Basis von Mineralwasser hergestellt wurden.

Chattia-Quelle_Bad_Vilbel_um1970
Chattia-Quelle, Bad Vilbel, um 1970
Plakat_1974_Perlenflasche
Werbeplakat von 1974
Industriedesigner Günter Kupetz
Industriedesigner Günter Kupetz

Die Perlenflasche hat in den vergangenen Jahren laufend an Vertrauen gewonnen. 97 Prozent der Bevölkerung Deutschlands würden mit dem Anblick der Flasche Mineralwasser verbinden, so der GDB. Dieses Ergebnis wurde in einer repräsentativen Umfrage durch TNS Emnid vor rund drei Jahren noch einmal bestätigt. Dabei kam außerdem heraus: Es gibt bei der Markenbekanntheit keine Generationsunterschiede. Die Perlenflasche grenzt sich zu anderen „Wässern“ deutlich ab. Die Verpackung selbst ist die Marke und nicht lediglich ihre Hülle.

Back to Kassel Ausstellung Kunstverein 2010
Back to Kassel Ausstellung Kunstverein 2010

Entworfen hat die Perlenflasche der Designer Günter Kupetz. Hinter ihm stand ein ganzes Team, das sich durch die verschiedenen beruflichen Hintergründe ergänzte. Nach einigen Entwürfen entstand schließlich die Perlenflasche in ihrer endgültigen Fassung des heute so markanten Perlendekors als Gipsmodell. Nach der Abstimmung darüber am 28. August machte sich die Perlenflasche auf den Weg zur erfolgreichsten Verpackung für Mineralwasser. 1982 erhielt die Flasche den Bundespreis „Gute Form“. Im Februar dieses Jahres wurde sie in der Kategorie Classics mit dem German Design Award in Gold ausgezeichnet. Sie sei „ein absoluter Klassiker von zeitloser Eleganz“ und „ein tolles Beispiel für Permanent-Design“, heißt es in der Begründung der Jury.

Kunst mit der Perlenflasche
Kunst mit der Perlenflasche

Doch es gibt noch einen anderen Aspekt, bei dem die Perlenflasche heraussticht: Sie ist umweltfreundlich. Mit mehr als 4,5 Milliarden Füllungen pro Jahr steht die Perlenflasche nach Angaben des GDB für das größte Mehrwegsystem in Europa. Sie kann bis zu 50-mal wiederbefüllt werden. Und als Pool-Mehrwegflasche hat sie den Vorteil, dass sie einfach zum nächsten Mineralbrunnen zurückgebracht werden kann. Dies verkürzt die Transportwege.

2017 hat die Genossenschaft Deutscher Brunnen ihre Flaschenfamilie vergrößert und neue Flaschen auf den Markt gebracht. Die Form von N1, N2 und N3 – so ihre Namen – entspricht mit ihrem klaren Design eher dem Zeitgeist. Doch auch sie tragen, allerdings am unteren Rand, ein Perlenmuster.

gdb.de

Fotos: GDB (14)