Wie trinke ich meinen Whisky? Mit Eis oder ohne Eis? Darf es ein Scotch, Bourbon, Rye oder ein japanischer Whisky sein? Das sind Themen, über die Whisky-Connaisseurs lange diskutieren können. Letztendlich ist es Geschmackssache. In jedem Fall ist es aber ein besonderer Genuss, wenn die hochprozentigen Schätze in einer Karaffe präsentiert werden.
Whiskykaraffe
Whiskykaraffe aus der Kollektion Bloom Gold: Charakteristisch für diese Premium-Karaffe ist der 21-Karat-Goldrand. Durch einen brillanten Tiefenschliff wird der besondere Glanz erzeugt. Jede Whiskykaraffe ist mundgeblasen und wird von Meisterhand geschliffen. Ab 420 Euro, arnstadtkristall-shop.de
Whiskykaraffe
William Morris Decanter: Diese Karaffe ist in Zusammenarbeit von Royal Selangor und dem Victoria & Albert Museum in London entstanden. Ab 300 Euro, yellowoctopus.com.au
Whiskykaraffe
Basic Bar Classic: Die Karaffe überzeugt mit traditionellem Karo-Schliff. Ein weiterer Pluspunkt: Bei den Schliffen handelt es sich nicht um Pressdekore, sondern um richtige Schliffe, wodurch sie stark an Qualität und Brillanz gewinnen. Ab 105,95 Euro, zwiesel-glas.com
Whiskykaraffe
Design-Whiskykaraffe in Diamantform: Dank des luftdichten Verschlusses ist sie perfekt zur Aufbewahrung eines guten Whiskys. Das Glas mit Gravur eines Namens und einer Jahreszahl verleiht dem Whiskyset einen individuellen Touch. Ab 69,99 Euro, gravado.de
Whiskykaraffe
Whiskykaraffe Kristallglas Venedig: Diese Karaffe aus schwerem Bleikristallglas ist ebenfalls mundgeblasen und wurde von Hand geschliffen. Besonders sind die wulstfreie Verarbeitung und der brillante Tiefenschliff. Ab 320 Euro, arnstadtkristall-shop.de

Eine Whiskykaraffe gehört in jede Hausbar. Sie ist ein Must-have für die Optik, ändert jedoch nichts am Geschmack des Kultgetränks. Eine Karaffe sieht gut aus und es ist egal, ob man einen preisgünstigen Whiskey aus dem Supermarkt oder einen gereiften Single Malt in ihr aufbewahrt.

Es gibt Karaffen in jedem Design und jeder Ausführung. Die Auswahl bei Whiskykaraffen reicht von einfachen, industriell gefertigten Ausführungen bis hin zu mundgeblasenen und handgefertigten Unikaten. Wichtig ist jedoch immer, dass sich Inhalt und Aroma nicht verflüchtigen. In der Regel gibt es beim Verschluss keine Gummidichtung, sondern die Karaffe verschließt durch das schwere Eigengewicht des Verschlusses. Wir zeigen hier schöne Beispiele für genussvolles Dekantieren.

Whiskykaraffe
Karaffe in Diamantenform: Die Karaffe aus Kristallglas fußt auf einer stabilen Basis aus Roteiche, die von Zimmerleuten handgefertigt wurde. Der Glasverschluss sorgt für luftdichte Abdichtung. Ab 29,95 Euro, radbag.de
Whiskykaraffe
Karaffe Glamorous: Stilvoll und aromaecht präsentiert diese handgefertigte Whiskykaraffe der Serie Glamorous jede Whiskysorte – ob Scotch, Bourbon oder Single Malt. Ab 199 Euro, zwiesel-glas.com
Gravado_Whiskyset
Design-Whiskykaraffe in Diamantform: Dank des luftdichten Verschlusses ist sie perfekt zur Aufbewahrung eines guten Whiskys. Das Glas mit Gravur eines Namens und einer Jahreszahl verleiht dem Whiskyset einen individuellen Touch. Ab 69,99 Euro, gravado.de
Monsterzeug_Whisky-Karaffe-Lismore
Whiskykaraffe Lismore: Diese extravagante Karaffe überzeugt durch ihr elegantes spielerisches Design. Sie wird in Handarbeit hergestellt. Ab 34,95, monsterzeug.de

WHISKY COCKTAILS

Whisky schmeckt nicht nur pur. Wir haben vier klassische Whisky-Cocktails ausgewählt, die simpel zuzubereiten und einfach lecker sind.

Manhattan – der Star

Den Manhattan kennt man aus Filmen wie „Manche mögen’s heiß“ und auch in der Serie „Sex and the City“ spielte er eine Rolle. Das erste Mal trat er aber in den 1870er Jahren in einem Club auf der New Yorker Stadtinsel Manhattan auf. Auch für den Manhattan benötigt man wie schon beim Old Fashioned nur sehr wenige Zutaten. Nichtsdestotrotz muss man genau darauf achten, welche Zutaten man auswählt, weil das Geschmackserlebnis immer von der jeweiligen Mischung abhängt. Tipp: Je weicher der Whisky ist, desto weniger Wermut sollte man nehmen, sonst wird der Manhattan zu süß.

ZUBEHÖR: Coupé-Glas // Rührglas // Barlöffel // Barsieb

ZUTATEN: 6 cl Rye-Whiskey // 3 cl süßer roter Wermut // 2 Spritzer Bitters // Maraschino-Kirsche // Eiswürfel

ZUBEREITUNG: Alle Zutaten – ohne Kirsche – mit den Eiswürfeln in ein Rührglas gegeben. Dann mit einem Barlöffel so lange umrühren, bis das Glas deutlich beschlagen ist. Danach wird der Cocktail in die Cocktailschale gefüllt und mit einer Maraschino-Kirsche verziert.

Einen Manhattan trinkt man in der Regel als Aperitif vor dem Essen. Er passt wunderbar in eine nette Runde, die auf ein leckeres Essen wartet. Wer mag, der kann ihn natürlich auch nur so genießen, doch Achtung: Er ist ziemlich stark und kann nicht so einfach wie ein Longdrink getrunken werden. Um die Entstehung des Manhattan ranken einige Legenden. Eine der bekanntesten ist die von Dr. Ian Marschall, der den Cocktail anlässlich eines Banketts auf Wunsch der Mutter von Winston Churchill im New York Manhattan Club gemixt haben soll. Ob die Geschichte stimmt, ist fraglich, da die Mutter von Churchill zu dieser Zeit in Frankreich war. 1884 tauchte der Manhattan erstmals in einem Barbuch auf.

Mint Julep – der Frische

Auf dem Kentucky Derby, dem traditionsreichen Galopprennen, gehört der Genuss eines Mint Julep einfach dazu. Seit 1938 ist er das offizielle Getränk der zweitägigen Veranstaltung. Der erfrischende Minz-Cocktail wird in einem Silber- oder Zinnbecher serviert. Der Mint Julep schmeckt vor allem im Sommer ganz besonders gut. Ursprünglich stammt das Rezept aus den Südstaaten Amerikas, wo man den Cocktail schon im 18. Jahrhundert gerne trank. Der Mint Julep wurde damals mit Rum, der viel verbreiteter als Whisky war, zubereitet. 1783 bzw. 1784 wurde er in den Medical Communications Band 1 erwähnt. Der Name Julep ist auf ein noch viel älteres Getränk zurückzuführen, das als Erfrischung in arabischen Ländern gereicht wurde. Damals wurde es allerdings ohne Alkohol zubereitet und bestand nur aus Rosenwasser, Eis und frischer Minze.

ZUBEHÖR: Silber-/Zinnbecher // alternativ Highballglas // Barlöffel // Stößel

ZUTATEN: 6 cl Bourbon // 2 cl Zuckersirup // 15–20 Minzblätter // 1–2 Zweige Minze zur Deko // Crushed Ice

ZUBEREITUNG: Minzblätter werden gemeinsam mit dem Zuckersirup in ein Glas oder in den Julep-Becher gegeben. Die Blätter werden mit dem Stößel sanft zerdrückt. Dann wird das Glas zu etwa zwei Dritteln mit Crushed Ice aufgefüllt. Wenn das Glas heruntergekühlt ist, wird der Bourbon hinzugegeben und es
wird noch einmal mit dem Löffel umgerührt. Zum Schluss kommt noch etwas Crushed Ice ins Glas. Mit einem Minzzweig wird dekoriert.

Old Fashioned – der Klassiker

Der Old Fashioned ist wohl der Klassiker unter den Klassikern der Whisky-Cocktails. Für ihn nimmt man einen guten Bourbon oder auch einen Rye-Whisky. Bereits 1862 erwähnte der bekannte US-amerikanische Barkeeper Jerry Thomas den Vorgänger des Old Fashioned, den Whiskey Cocktail, in seinem Barbuch „How to Mix Drinks, or the Bon Vivant’s Companion“. Um sich einen Old Fashioned zu mixen, benötigt man nicht viele Zutaten: einen Whisky-Tumbler, einen Barlöffel, etwas Bitters, Sirup, Eiswürfel – und den Whisky.

ZUTATEN: 6 cl Whisky // 0,5 cl Zuckersirup // 3 Spritzer Angostura // 1 Zitronen- oder Orangenzeste // Eiswürfel

ZUBEREITUNG: Der Old Fashioned wird direkt im Glas zubereitet. Zuerst gibt man Eiswürfel in den Tumbler, sodass das Glas bis etwa zu zwei Dritteln gefüllt ist. Hinzu kommen drei Spritzer Angostura, Whisky und Zuckersirup. Dann wird so lange gerührt, bis alle Zutaten vermischt sind. Nun kommt das charakteristische für den Old Fashioned: Die Zeste wird ausgedrückt und dann ins Glas hineingegeben.

Der Old Fashioned schmeckt zu jeder Gelegenheit. An einem entspannten Abend in einer Bar, gemeinsam mit Freunden und Bekannten auf Balkon und Terrasse oder gemütlich am Kamin.

Whisky Sour – der Zeitlose

Der Whisky Sour ist einer der ältesten Drinks mit Whisky, der noch heute in den Bars und Kneipen zum Standardrepertoire gehört. Der Klassiker besteht aus nur drei Zutaten und besticht geschmacklich durch seine Balance zwischen süß und sauer – und Whisky. Whisky Sour ist ein unkomplizierter Drink, der zu entspannten Abenden mit guten Freunden passt. Nach einem guten Essen ist er ein leckerer Abschluss. Der Whisky Sour wird wie auch andere Sours in vielen Abwandlungen angeboten. Ganz ladylike gibt es ihn mit weichem Whisky und Ahornsirup.

ZUBEHÖR: 1 Whisky-Tumbler // 1 Shaker

ZUTATEN: 6 cl Bourbon // 3 cl frischer Zitronensaft // 2 cl Zuckersirup // Eiswürfel

ZUBEREITUNG: In den Shaker kommen Eiswürfel, Bourbon, Zuckersirup und Zitronensaft. Alles wird kräftig geschüttelt, bis der Shaker außen von einer feinen Eisschicht überzogen ist. Jetzt kommen einige wenige Eiswürfel in einen Whisky-Tumbler und der Drink aus dem Shaker wird darübergegossen.

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