Der italienische Design-Leuchtenhersteller Foscarini hat in diesem Jahr sieben neue Leuchten herausgebracht, die alle die Firmen-DNA zum Ausdruck bringen: langfristige Zusammenarbeit mit Kreativen, Interesse an neuen Designsprachen und Talenten sowie die Suche nach spannenden Materialien, um Herausforderungen zu meistern und andere Ausdrucksformen zu finden.
FREGIO

Foscarini FREGIO

© Foscarini FREGIO

„Fregio“ ist der neue Entwurf von Andrea Anastasio, der in Zusammenarbeit mit dem historischen Atelier Gatti in Faenza realisiert wurde. Es handelt sich um ein florales Flachrelief, mit dem der Hersteller die Ausdrucksmöglichkeiten der Keramik erforscht. In „Fregio“ sind die erzählerische Funktion des keramischen Ornaments und die Beleuchtungsfunktion der LED-Technologie, die in einer Metallstruktur untergebracht ist, klar voneinander getrennt. Als Brücke zwischen dem alten künstlerischen und handwerklichen Know-how und der zeitgenössischen und industriellen Welt fungieren die beiden Träger als Bindeglied zwischen zwei gegensätzlichen Dimensionen: auf der einen Seite die konstruktive Mechanik der zeitgenössischen Leuchte, auf der anderen Seite die verschnörkelte florale Dekoration.

INTERVALLO Wandleuchte

Foscarini INTERVALLO Wandleuchte

© Foscarini INTERVALLO Wandleuchte

In Zusammenarbeit mit Andrea Anastasio präsentiert das Unternehmen zudem „Intervallo“, ein Kunstwerk, bei dem das Licht als Material für die Gestaltung von Formen und Volumen eingesetzt wird. „Intervallo“ ist eine Lichtskulptur, die im Rahmen des Battiti-Forschungsprojekts entstanden ist – einem Labor für reine Experimente mit Licht und Keramik, das auf dem Fuorisalone 2022 vorgestellt wurde.

FLEUR Vase und Leuchte

Foscarini FLEUR Vase und Leuchte

© Foscarini FLEUR Vase und Leuchte

Foscarini FLEUR Vase und Leuchte
Foscarini FLEUR Vase und Leuchte

Der Hersteller führt die Partnerschaft mit Rodolfo Dordoni fort und stellt zwei neue Tischleuchten vor. „Fleur“ ist ein batteriebetriebenes, kabelloses und tragbares Objekt, das Dekoration und Funktionalität vereint: Es leuchtet, ist aber auch eine kleine Vase, in die man Wasser geben und eine frische Blume stellen kann. „Chapeaux“ ist eine Familie von Tischleuchten mit drei verschiedenen Schirmen aus unterschiedlichen Formen und Materialien (Metall, mundgeblasenes Glas und Porzellan), die im Freien zu schweben scheinen – auf einem transparenten Pyrexsockel, der optisch fast verschwindet.

CHAPEAUX Tischleuchte

© Foscarini CHAPEAUX Tischleuchte

© Foscarini CHAPEAUX Tischleuchten

Foscarini CHAPEAUX

Foscarini CHAPEAUX

© Foscarini CHAPEAUX Tischleuchte

Foscarini HOBA Leuchte

Foscarini HOBA Leuchte

© Foscarini HOBA Leuchte

Die neue Leuchtenfamilie „Hoba“ wurde von Ludovica und Roberto Palomba entworfen und besteht aus opakem, mundgeblasenem und rustikalem Glas. Der Entwurf ähnelt Steinen, die auf die Erde gefallen sind – von der Geschwindigkeit geformt und im Augenblick ihres Fluges kristallisiert. Die neue Kollektion ist nicht zufällig nach dem Hoba-Meteoriten benannt, dem schwersten Meteoriten, der jemals auf unseren Planeten gefallen und in Namibia auf der Farm Hoba West gelandet ist. „Hoba“ wird als Hänge-, Tisch-, Wand- und Deckenleuchte in kleinen, mittleren und großen Größen angeboten

Foscarini PLI Leuchte

Foscarini PLI Leuchte

© Foscarini PLI Leuchte

Die Firma führt auch seine Talentsuche fort – zum Beispiel mit der jungen dänischen Designerin Felicia Arvid. Arvid, die sich leidenschaftlich für Stoffe interessiert und Modedesign studiert hat, verwendet für ihre erste Leuchte eine Röhre als Lichtquelle, die gleichzeitig die tragende Struktur ist. Wie eine Nadel, die ein dünnes Blatt durchquert, erzeugt sie eine Reihe von weichen Falten. Die Leuchte heißt „Pli“ und ist eine leichte und poetische Pendelleuchte, die in Holz oder Papier für zwei verschiedene Lichteffekte erhältlich ist.

Foscarini ANOOR Wandleuchte

Foscarini ANOOR Wandleuchte

© Foscarini ANOOR Wandleuchte

Oscar & Gabriele Buratti haben zum ersten Mal ein Produkt für Foscarini entworfen: „Anoor“ ist eine skulpturale, aber essenzielle Leuchte, die von und für Architekturschaffende entwickelt wurde. „Anoor“ hat die Gestalt einer großen konkaven Scheibe, die sich von der Wand und der Decke abhebt und dank der Reflexion auf der nahen Oberfläche einen leuchtenden Lichthof bildet. Sie überflutet die Wand mit Licht, das rundherum abgestrahlt wird, während die vordere Linse im Schatten bleibt. Die Lichtquelle befindet sich in einem geformten Opal-Diffusor, der sich wie eine Trompete aus der Wand heraus öffnet. Von dort tritt das Licht aus und breitet sich zu allen Seiten hin aus. Ebenfalls an dieser Stelle befindet sich eine konkave Scheibe mit linsenartiger Form aus poliertem Aluminium. Mit transparenten pigmentierten Beschichtungen lässt sie kein Licht durch und wirkt wie ein farbiger Spiegel. Das Modell ist in den Ausführungen Champagner, Rot, Weiß und Schwarz erhältlich sowie in einer Version mit Zementitverkleidung, die nach Belieben lackiert werden kann.