Urban Gardening liegt voll im Trend. Denn Obst und Gemüse, das man selbst angebaut hat, schmeckt besonders gut. Wer keinen Garten hat, der muss nicht auf eigene Tomaten, Gurken, Erdbeeren und Co. verzichten. Die meisten Arten gedeihen auch auf Balkon und Terrasse – in Hochbeeten, Blumenkästen und -kübeln.
Urban Gardening ist nicht neu. „Seitdem aber die Menschen durch Corona wieder viel mehr zu Hause sind, merken wir, dass das Interesse, Balkon und Terrasse zu begrünen, deutlich zugenommen hat. Dazu gehört auch der Anbau von eigenem Obst und Gemüse. Das lässt sich sehr schön in die Outdoor-Gestaltung integrieren“, erklärt Marcus Kissener, Geschäftsführer von Kissener`s Gartenmarkt.
Frisches Obst ist gesund und lecker. Wie schön wäre es, anstatt Äpfel und Birnen zu kaufen, sie vom eigenen Baum zu pflücken? Davon träumen viele Stadtbewohner und dieser Traum lässt sich realisieren. Eine Lösung bietet zum Beispiel Säulen- und Spalierobst. „Diese Gehölze sind so kultiviert, dass sie nur wenig Platz benötigen. Bereits ein größerer Kübel reicht aus und sie gedeihen ganz prächtig auf Balkon und Terrasse“, sagt Kissener.
Urban Gardening ist nicht neu. „Seitdem aber die Menschen durch Corona wieder viel mehr zu Hause sind, merken wir, dass das Interesse, Balkon und Terrasse zu begrünen, deutlich zugenommen hat. Dazu gehört auch der Anbau von eigenem Obst und Gemüse. Das lässt sich sehr schön in die Outdoor-Gestaltung integrieren“, erklärt Marcus Kissener, Geschäftsführer von Kissener`s Gartenmarkt.
Frisches Obst ist gesund und lecker. Wie schön wäre es, anstatt Äpfel und Birnen zu kaufen, sie vom eigenen Baum zu pflücken? Davon träumen viele Stadtbewohner und dieser Traum lässt sich realisieren. Eine Lösung bietet zum Beispiel Säulen- und Spalierobst. „Diese Gehölze sind so kultiviert, dass sie nur wenig Platz benötigen. Bereits ein größerer Kübel reicht aus und sie gedeihen ganz prächtig auf Balkon und Terrasse“, sagt Kissener.
Es gibt viele Apfel- und Birnensorten, die bereits in Kübeln gezogen wurden und kompakt wachsen. Kissener rät, sich bei der Auswahl beraten zu lassen und darauf zu achten, dass die Pflanzen robust und möglichst widerstandsfähig gegenüber Pilzen und Schädlingen sind. Säulenobstbäume benötigen dank ihres schmalen Wuchses oftmals nicht einmal einen Schnitt oder nur wenig Pflege. Bei vielen Sorten entwickeln sich die Blüten und Früchte direkt am Stamm. Bei Kirschen, Pflaumen, Pfirsichen sowie Birnen entfernt man die wenigen Seitentriebe. Säulenobst muss wie alle Topfpflanzen regelmäßig gegossen werden. Jedoch Vorsicht: Staunässe mag es nicht. Auch eine konsequente Düngung ist notwendig, damit der Obstbaum ausreichend Früchte liefern kann. Hier empfiehlt der Fachmann organischen Dünger, der langsamer wirkt, aber nicht überdosiert werden kann. Er „verbrennt“ die Wurzeln nicht und gibt die Nährstoffe nach und nach ab.
„Wichtig ist ein sonniger Standort, damit Früchte wie Erdbeeren oder auch Stachelbeeren, Blaubeeren und Himbeeren groß und süß werden.“
„Eine Alternative zu Säulenobst ist Spalierobst. Es hat eine lange Tradition, Obst in dieser flachen Form zu kultivieren. Das Spalier kann, muss aber nicht an einer Wand stehen, es sieht auch freistehend sehr gut aus“, betont Marcus Kissener. Die Spalierform benötigt einen regelmäßigen Beschnitt. Wie alle Obstbäume mögen auch Spalierbäume neben ausreichend Wasser und Dünger viel Sonne. Je sonniger der Standort, desto besser wird der Ertrag und desto leckerer schmecken die Früchte. Für eine gute Ernte ist es außerdem wichtig, entweder selbstfruchtende Sorten zu wählen oder weitere Sorten mit aufzustellen, die sich als Befruchter eignen. „Man muss sicherlich ein paar Dinge beachten, wenn man Obst auf dem Balkon haben möchte, doch mit Säulen- und Spalierobst kann man bei der Balkongestaltung schöne Akzente setzen“, so Kissener.
Zwergobstbäume sind eine weitere Möglichkeit, um sich den Obstgarten auf die Terrasse zu holen. Ein Zwergobstbaum ist ein Obstbaum wie jeder andere auch – nur ist er deutlich kleiner. In der Regel werden die meisten Zwergobstbäume bis 1,20 Meter hoch, manche bis 1,50 Meter. Ihre Früchte unterscheiden sich nicht von den Früchten größerer Bäume. Auch der Baumwuchs ist im Wesentlichen gleich. Gepflegt wird der Zwergobstbaum wie ein Säulenobst- bzw. Spalierobstbaum, der im Kübel steht.
Balkonkästen eignen sich ebenfalls für verschiedene Obstpflanzen, die nicht zu viel Raum greifen. Erdbeeren zum Beispiel. Sie sehen in Blumenampeln besonders schön – und sehr appetitlich – aus, da sie an ihren herabhängenden Ranken erst Blüten und dann rote Früchte bekommen. „Wichtig ist ein sonniger Standort, damit Früchte wie Erdbeeren oder auch Stachelbeeren, Blaubeeren und Himbeeren groß und süß werden“, erklärt Kissener. Wie ihre größeren Geschwister Äpfel, Birnen und Pfirsiche müssen Beeren regelmäßig gegossen und gedüngt werden. Der Pflanzenexperte warnt: „Ein Indiz, dass die Pflanzen Nährstoffe brauchen, sind heller werdende, manchmal gelbe Blätter.“
Neben Obst fühlen sich auch Mangold, Paprika, Möhren, Tomaten, Gurken, Zucchini und viele andere Gemüsesorten auf Balkon und Terrasse sehr wohl. Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Salbei und Minze sorgen für ein mediterranes Feeling und verhelfen dem Gemüse später in Topf und Pfanne zu köstlicher Würze. Pflanzgefäße für Balkongemüse sollen mindestens 40 Zentimeter hoch sein, damit zum Beispiel Möhren tief genug wurzeln können. Handwerklich Begabte können sich ein Hochbeet selbst bauen, ansonsten gibt es diese fertig zu kaufen. Als Erde eignet sich am besten torffreie Bio-Pflanzerde. Übliche Blumenerde enthält zu viel Dünger. Für manche Gemüsesorten wie Tomaten gib es spezielle Erde, die auf die Bedürfnisse der Pflanze abgestimmt ist. Wichtig ist außerdem, dass Balkon oder Terrasse gut belüftet sind. Zirkuliert die Luft nicht ausreichend, ist das Gemüse anfälliger für Schädlinge.
Ist der Platz auf dem Balkon beschränkt, bietet sich ein vertikaler Gemüsegarten an. In Pflanzen-Etageren sehen aufrecht wachsende Kräuter wie Rosmarin und Basilikum gut aus. Gurken und Zucchini benötigen Rankhilfen, dann klettern sie nach oben. Thymian und Oregano, die eher buschig wachsen, fühlen sich in Blumenampeln wohl. Kissener: „Gemüse auf der Terrasse ist wie Obst ein leckerer Hingucker und macht das grüne Wohnzimmer sehr abwechslungsreich.“
Fotos: P. M. J. Rothe (6)