E-Bikes

Energica_Ego-Tricolore_Marcello-Mannoni

Foto © Marcello Mannoni

Elektrisch betriebene Motorräder. Für viele Biker unvorstellbar. Doch E-Motorräder sind im Kommen. Auto Thomas, das sich vom klassischen Autohaus zum Mobilitätsanbieter entwickelt, setzt dabei auf E-Bikes der Marke Energica. Das norditalienische Unternehmen ist schon seit zehn Jahren auf den E-Antrieb bei Motorrädern fokussiert. Mit Erfolg. Die rassigen Bikes aus Modena sind alles andere als Massenware. Sie überzeugen durch große Dynamik und garantieren 100 Prozent Fahrspaß. Florian Maacks, Leiter Energica und Personal bei Auto Thomas, über das einzigartige Drehmoment einer Energica und warum Auto Thomas der Zeit einen Schritt voraus ist.
A   N   Z   E   I   G   E
Florian Maacks

Florian_Maacks

Florian Maacks, Leiter Energica und Personal bei Auto Thomas, Foto © Auto Thomas

Sie haben vor kurzem mit einem Auto-Abo-Angebot und der Vermietung von Campingfahrzeugen begonnen. Warum erweitern Sie nun Ihr Produktportfolio um E-Motorräder?
Weil die ganze Welt im Wandel steht. Weil sich die Mobilität in den Städten verändert. Und weil das ein neuer Bereich ist, der sich nach unserer Auffassung noch nicht genug durchgesetzt hat. Wir möchten Pionierarbeit leisten, um auch die Zweiräder im Motorradsegment elektrisch zu machen.

Das klingt nicht mehr nach einem klassischen Autohaus …
Wir sind mehr. Wir verkaufen und reparieren nach wie vor Fahrzeuge, aber wir bieten unseren Kunden mehr als „nur“ Auto. Wir haben begonnen, mit den Rollern von Seat das Portfolio zu erweitern. Jetzt ist Energica hinzugekommen. Wir sind Mobilitätspartner. Egal, wie und womit man sich fortbewegen möchte, bei uns findet man alles unter einem Dach. Wir haben Kompetenz und sind bereit, uns den neuen Herausforderungen zu stellen – in Vertrieb und Technik. Wir haben viele motorradbegeisterte Kollegen, die ihr Fachwissen einbringen. Das von Ihnen angesprochene Auto-Abo sowie die Vermietung von Campingbussen sind weitere Themen.

Ist der Handel mit Motorrädern völlig neu für Sie?
Wir haben Zweiraderfahrung mit Seat gesammelt. Der Hersteller bietet den Elektroroller „Mo“ in zwei Varianten an. Einmal als 125er und dann als 50er. Es werden Reichweiten zwischen 130 und 170 Kilometern erzielt – je nach Fahrweise. Diese Roller sind jetzt seit etwa anderthalb Jahren auf dem Markt und sie werden sehr gut angenommen.

Was hat Sie an Energica, einer norditalienischen Marke aus Modena, angesprochen?
Die Leistungen der Motorräder heben sich von den Leistungen klassischer Anbieter ab. Energica hat seit rund zehn Jahren Erfahrung im Bereich Elektromotorradentwicklung und bietet dadurch beispielsweise Reichweiten an, die Klassiker, wie BMW oder Harley Davidson, im Moment nicht anbieten können. Alle Modelle zeichnen sich durch ein rassiges, typisch italienisches Design und absolute Premium-Verarbeitung und -Komponenten von Herstellern wie Brembo, Bitubo, Marzocchi und Öhlins aus. Vorsicht: Suchtpotenzial!

Ab wann gibt es die Motorräder bei Ihnen zu kaufen?
Der offizielle Start war am 1. April.

„Energica ist die Marke für unsere Kunden mit grünem Gewissen. Wir verkaufen nicht nur ein Motorrad, sondern die geballte Energie des Motorsports, aber als emissionsfreies und umweltschonendes Fahrvergnügen. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit der Marke zu wachsen und als einer der ersten Partner von Beginn an mit dabei zu sein.“

– Kai Herz, Verkaufsberater –

Die – derzeit – vier Energica-Modelle werden allesamt rein elektrisch angetrieben. Was unterscheidet sie?
Die Unterschiede liegen in den klassischen Motorradsegmenten. Es gibt Naked Bikes, Tourenbikes, wo sich das neue Flaggschiff von Energica, die „Experia“, gerade ansiedelt, sowie die klassischen Rennmaschinen. Man kann sich bei uns für Probefahrten gerne anmelden.

Energicas haben weder Schaltung noch Kupplung, sondern ein Ride-by-Wire-System. Was bedeutet das?
Es gibt keinen Gangwechsel, sondern man hat nur einen Gang. Dadurch gibt es keinen Leistungsverlust. Das Ride-by-Wire-System steuert bei der Beschleunigung das vom Motor abgegebene Drehmoment und beim Abbremsen die Rekuperation. Man setzt sich auf das Motorrad, startet und fährt los. Das ist anders als normales Motorradfahren. Der eine oder andere muss sich sicherlich erst einmal daran gewöhnen. Die ersten Probefahrten haben bereits gezeigt, dass das kein Problem ist. Das Lächeln, das die Fahrer zeigten, war unbeschreiblich und wollte gar nicht mehr weggehen. Die enorme Kraft und der Anzug sind einfach unglaublich. Der Schub ist unvorstellbar. Es ist anders als beim klassischen Motorradfahren, bei dem man durch die Eifel gecruist ist und vor jeder Kurve heruntergeschaltet hat. Das Motorrad bremste durch den Schaltvorgang. Jetzt wird man immer Gas wegnehmen und selbst bremsen müssen, aber es ist ein viel dynamischeres Fahren. Aus dem Stand ist man mit der Energica Ego RS nach 2,6 Sekunden bei 100 km/h!

E-Bikes

Energica_Experia_Marcello-Mannoni

Foto © Marcello Mannoni

„Wir bieten unseren Kunden individuellen, zukunftsweisenden Fahrspaß, große Reichweiten und eine besonders leistungsstarke Batterie. Das ist 100-prozentige E-Performance auf zwei Rädern für alle, die wie wir voller Energie sind.“

– Marius Macion, Leitung Marketing –

Elektromotorradfahren scheint alles andere, als langweilig zu sein …
(lacht) Auf jeden Fall. Die Probefahrer, die wir bereits hatten, haben, kaum dass sie ihren Helm abgezogen haben, vor Begeisterung gestrahlt. Es ist halt eine neue Art des Fahrens und der Spaß ist enorm.

Das große Thema beim E-Antrieb ist die Reichweite. Wie sieht das bei Energica aus?
Die Reichweite geht bis zu 400 Kilometer. Realistisch ist, dass man einen Mix aus Stadt, Land und Autobahn fährt, dabei liegt die Reichweite zwischen 220 und 250 Kilometern. Das ist für ein Motorrad schon sehr gut. Ist man erst einmal 250 Kilometer gefahren, ist man oftmals froh, eine Pause einlegen zu können. Das kennt jeder, der schon einmal länger Motorrad gefahren ist.

Wie viel Zeit benötigt das Laden?
Man schafft über einen Schnelllader in 40 Minuten etwa 80 Prozent. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal, das diese Motorräder haben.

Welche Lademöglichkeiten bieten die Motorräder von Energica?
Alle Energicas können über die üblichen Ladestecker, Typ 2 und sogar CCS, an den Ladestationen oder zu Hause an der Steckdose oder Wallbox aufgeladen werden. Die Energica unterstützt die Ladeleistungsregulierung anhand einer an der Control Box des Ladekabels vorgesehenen Steuerung oder aus der Entfernung über eine Bluetooth-Verbindung.

Sind Energicas völlig lautlos?
Nein, sie sind nicht komplett lautlos. Das wäre auch viel zu gefährlich. Neben den normalen Abrollgeräuschen von Reifen und Antriebskette fällt die Energica vor allem durch das Geräusch des geradeverzahnten Antriebs auf.

Kai Herz, E-Bikes

Kai_Herz

Kai Herz, Foto © Auto Thomas

Ansprechpartner Vertrieb Energica:
Kai Herz
0228/4491-535
k.herz@auto-thomas.de