Naturerlebnis über den Wipfeln der Bäume
Der Baumwipfelpfad im Naturerlebnispark Panarbora lohnt sich für einen Besuch der ganzen Familie. Von dort oben eröffnet sich ein ganz neuer Blick auf die Flora und Fauna des Bergischen Waldes – besonders schön, wenn sich die Blätter verfärben.
Herzstück des Erlebnisparks ist ein 34 Meter hoher Aussichtsturm, der gleichzeitig der Einstieg in den Baumwipfelpfad ist. Der Pfad selbst ist 520 Meter lang. Auf einer Lauflänge von 1.635 Metern – inklusive Aussichtsturm – bietet ein Rundkurs mit sieben Plattformen einen wunderbaren Blick auf das Bergische Land. Der Kurs endet wieder im Aussichtsturm.
Der Turm ist ein ganz besonderes Konstrukt. Er ist aus Holz gebaut und besteht aus drei größeren Abschnitten. Definiert durch die unterschiedlichen Bauweisen wird der Bau in das Zugangsbauwerk, den Rundweg und den Aussichtsturm unterteilt. Bei dem Zugangsbauwerk handelt es sich um drei Brückenelemente in Trogbauweise. An diese Trogbrücken, die eine Länge von jeweils ca. 20 Metern haben, ist unterseitig jeweils noch eine Gehbahn in Holz-Stahl-Bauweise angehängt. So werden Besucher auf der unteren Ebene zum Rundweg hingeführt und auf der oberen Ebene herausgeführt. Der Höhenunterschied wird dann im eigentlichen Rundweg kontinuierlich überwunden. Bei klarem Wetter kann man vom Turm den Kölner Dom und das Siebengebirge sehen.
Auf dem Pfad durchstreift man mehrere Vegetationsbereiche des Waldes. Dabei bietet die interaktive Ausstellung viele interessante Informationen über Fauna und Flora und beantwortet Fragen zur Kultur und Geschichte des Waldes. Die Inhalte sind unterhaltsam verpackt. An unerwarteter Stelle hört man plötzlich Geräusche, Tierstimmen oder sprechende Comics. Da die maximale Steigung auf dem Fußpfad sechs Prozent beträgt und er breit genug ist, kann er mit Kinderwagen, Rollstühlen oder Rollatoren befahren werden. Der Pfad ist komplett barrierefrei.
Der Naturerlebnispark Panarbora, den das Deutsche Jugendherbergswerk errichtet hat, wurde im September 2015 eröffnet. Baumhäuser und „globale Dörfer“ bieten verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten für Klassenfahrten, Gruppenreisen und für Familien.