Nachhaltig produzieren liegt voll im Trend. Auch bei der Fertigung von Möbeln. Viele Designer und Hersteller gehen noch weiter und setzen auf Materialien, die zum Beispiel als Müll die Meere verschmutzen oder als Kaffeesack die wohlriechenden Bohnen transportieren. Möbel aus solchen Stoffen sind somit nicht nur Unikate, sondern leisten zudem einen wichtigen Beitrag zur Müllreduzierung.

Auch das italienische Unternehmen Kartell setzt auf nachhaltige Materialien und kombiniert sie mit moderner Produktionstechnologien. In diesen Zusammenhang gehört die Präsentation des Re-Chairs. Das Material, aus dem der Stuhl gefertigt ist, besteht aus reinem, recyceltem thermoplastischen Technopolymer von Kunststoffabfällen verschiedener industrieller Sektoren. Der Re-Chair eignet sich für den Indoor- sowie den Outdoor-Bereich; er ist stapelbar und in den Farben Weiß, Schwarz, Grau, Grün und Taubengrau erhältlich. Der Re-Chair kann in die unterschiedlichsten Einrichtungsstile integriert werden– vom Essensbereich bis hin zum Arbeitszimmer. Der Stuhl eignet sich für privates Wohnen sowie für den Objektbereich. kartell.com

Upcycling Kartell_Re-Chair

Der Loungesessel Kata von Arper verbindet traditionelle Handwerkskunst und sanfte Technologie. Er kombiniert einen aus FSC-zertifizierter Eiche und Robinie gefertigten Holzrahmen mit einem Textilbezug aus recyceltem Polyester. Das wiedergewonnene Material wird in leichte und langlebige Fasern umgewandelt, die dann zu einem 3D-Strickgewebe verarbeitet werden. Durch die Stricktechnik lässt sich der Textilbezug gezielt formen, sodass er sich perfekt in den Stuhlrahmen einfügt. Mithilfe dieser innovativen Eigenschaften werden die bei traditioneller Herstellung anfallenden Materialabfälle vermieden. Das recycelte Polyestermaterial wird aus Post-Consumer-Kunststoff gewonnen. Um ein Kilo Garn herzustellen, benötigt man ungefähr die gleiche Menge an Abfall – oder ca. 48 Halbliter-PET-Flaschen. Mithilfe dieses Verfahrens landet nicht nur weniger Plastikmüll auf Deponien, es werde auch, so das Unternehmen, im Vergleich zur Herstellung von neuem Polyester viel weniger Energie verbraucht. arper.com

Upcycling Foto: © Salva Lopez
Foto: © Salva Lopez

Mit der Pendelleuchte N°67 Perlbohne von lumbono setzt man Wohnräume mit gutem Gewissen ins richtige Licht. Die unterschiedlichsten Kaffeebohnen aus der ganzen Welt waren in diesen zu Lampenschirmen verarbeiteten Kaffeesäcken unterwegs. Wenn sie als Leuchte im Zimmer hängen, erzählen sie von ihren Reisen und unterstreichen den individuellen Charakter der N°67. Jede lumbono-Leuchte wird individuell und nachhaltig ausschließlich in Deutschland produziert. lumbono.com

Mit seinem ausgefallenen Design und der Verarbeitung eines besonders kostbaren Naturmaterials begeistert das Regal Daciano von Delife jeden leidenschaftlichen Liebhaber edler Tropfen. Mahagoniholz mit Vorgeschichte entfaltet dank der kreativen Veredlung eine besonders einprägsame Ausstrahlung. Seine naturbelassene Optik wird durch die dezenten farblichen Akzente raffiniert betont. Die Bootsform verleiht diesem Standregal zeitlosen Charme und macht es zu einem vielseitig kombinierbaren Möbelstück. Es wird sowohl in einer Vintage-Einrichtung als auch in modernen Räumlichkeiten zu einem extravaganten Hingucker. delife.eu

Was man aus alten Ölfässern so alles machen kann, zeigt dieser Spiegel von Guru-Shop. Insbesondere wer Vintage und Industrial Design mag, wird an dem originellen Upcycling-Look Freude haben. Aufgrund des individuellen Herstellungsprozesses ist jeder Spiegel ein Unikat. guru-shop.de

Nachhaltige Recycling-Textilien gehören seit zwölf Jahren zum Portfolio von Christian Fischbacher. Im Herbst 2021 stellt der Textilverlag erstmals Teppiche vor, die aus recyceltem Post-Consumer-Plastik aus dem Meer hergestellt werden. Das innovative Monsilk-Upcycling-Garn verleiht den handgetufteten Teppichen eine einmalig luxuriöse Optik. Die pflegeleichten Teppiche werden nach Wunschmaß gefertigt. Bei der Produktion des Monsilk-Upcycling-Garns werden im Vergleich zur konventionellen Polyesterherstellung wertvolle Ressourcen eingespart. Sowohl der Wasserverbrauch als auch der Einsatz von Chemikalien werden reduziert. Die innovative Garnherstellung benötigt weniger Energie und die CO2-Emissionen können verglichen mit der herkömmlichen Polyesterproduktion sogar um 32 Prozent vermindert werden. fischbacher.com

Upcycling Foto: © Christian Fischbacher
Foto: © Christian Fischbacher