Das Bauhaus existierte nur 14 Jahre. Die Idee, die Dinge von Grund auf neu zu denken und Kunst und Handwerk zu vereinen, wirkt heute noch. Die Bremer Manufaktur Tecnolumen hat die Lizenz, Bauhaus-Leuchten wie die berühmte Wagenfeld-Leuchte herzustellen. Zeitgenössische Leuchten, die demselben funktionellen Gestaltungsgrundsatz folgen, runden das Programm ab.
TECNOLUMEN CUBELIGHT-MSCL1-FS-1

CUBELIGHT MSCL 1

Die Wagenfeld-Leuchte war der Auslöser, der den Kunstsammler und Kaufmann Walter Schnepel dazu veranlasste, 1980 Tecnolumen zu gründen. Wagenfeld persönlich erteilte ihm die Lizenz, seine 1920 entworfene Tischleuchte – WA 24 – herzustellen. Weltweit stellt nur Tecnolumen die lizensierte Re-Edition her. Heute ist das Unternehmen einer der bekanntesten Hersteller für Originale aus der Bauhaus-Zeit. Ergänzt werden die Ikonen der Designgeschichte durch neue Produkte, die dem nachhaltigen Designanspruch gerecht werden.

So orientiert sich auch die Objektleuchte „Cubelight MSCL 1“ an der Bauhaus-Architektur. Die zunächst sehr puristisch wirkende Leuchte bietet viele Möglichkeiten für ein individuelles Raumlicht. Ihre zeitlose Erscheinung wird durch die klassischen Materialien Glas und Edelstahl noch betont. Je nach Stimmungslage können Farbigkeit und Gestaltung verändert werden. Die „Cubelight“ wird mit 18 Glaswürfeln geliefert, die beliebig angeordnet werden können. Davon sind 14 Würfel weiß und je ein Würfel ist blau, rot, gelb und grün. In dem Edelstahlsockel sitzt das LED-Leuchtmittel und strahlt die einzelnen Würfel von unten an.Die Würfel haben eine Kantenlänge von 50 Millimetern (leichte Abweichungen sind möglich) und werden einfach auf den Gehäusedeckel gestellt. Die von Designer Mathias Schierdeckerentworfene Leuchte ist seit 2018 im Museum of Modern Art in New York zu sehen. Sie errang 2014 den 2. Platz beim Wettbewerb „Leuchte des Jahres 2014“ (Highlight/onlight) und wurde 2016 gleich zweimal mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet.

Tecnolumen TLWS 04

TLWS 04

Tecnolumen TLWS 04

LIGHTWORM

Tecnolumen Gründer Walter Schnepel hat die Leuchte „Lightworm“ entworfen. Der Fuß besteht aus exiblen Metallgliedern, den Kopf bildet eine kopfverspiegelte Glühlampe. Den „Lightworm“ gibt es mit schwarzem oder vernickeltem Metallfuß, auf den die Zuleitung schwarz oder transparent abgestimmt ist. Die Leuchte ist sehr exibel – und macht damit ihrem Namen alle Ehre.

Ebenfalls von Walter Schnepel stammt die Tischleuchte „TLWS 04“. Sie wirkt vor allem durch ihre Schlichtheit und Symmetrie. Der zylindrische Diusor aus Opalglas sitzt auf einem Sockel aus vernickeltem Metall und gibt das Licht weich und gleichmäßig in den Raum ab.

Tecnolumen TLVW 96

TLVW 96

Tecnolumen Bulo

Bulo

Die „BookLight” Tischleuchte „TLVW 96“ hat Designer Vincenz Warnke kreiert. Der Leuchtenkorpus ist aus halbtransparentem Kunststoffgefertigt und sieht aus wie ein teils geöffnetes Buch. Ist die „BookLight“ eingeschaltet, so scheint das Leuchtmittel durch die Vorder- und Rückseite des Buchs. Die „TLVW 96“ gibt ein warmes Licht ab.

Oliver Niewiadomski hat die runde Tischleuchte „Bulo“ entworfen. Sie besteht aus Aluminiumlamellen, die im gleichen Abstand angeordnet sind. Durch die Zwischenräume scheint der Zylinder aus satiniertem Glas durch. In dem Zylinder befindet sich die LED. Die Leuchte ist frei beweglich und es gibt sie in den Farben: Aluminium pur matt, weiß, strawberry, schwarz, orange, hellblau, grün.

tecnolumen.de

Fotos: Tecnolumen (5)