Greta Dickgießer ist Operationstechnische Assistentin (OTA) in der Augenklinik Roth. Sie ist im Operationssaal (OP) zu Hause, assistiert den Chirurgen während der Eingriffe, bereitet diese vor und betreut die Patienten. Sie liebt ihren Beruf und ist auch nach jahrelanger Erfahrung immer noch begeistert. Kein Tag ist wie der andere. Jeder ist spannend. Gearbeitet wird im Team und jeder muss sich auf den anderen absolut verlassen können. Greta Dickgießer ist die rechte Hand des Operateurs und ist ihm jedoch dabei stets einen Schritt voraus. Was das bedeutet, erklärt sie hier und verrät außerdem, dass die Augenklinik Roth Mitarbeiter für den OP sucht.
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Greta Dickgießer Operationstechnische Assistentin

Greta Dickgießer, Operationstechnische Assistentin (OTA), Foto: © P. M. J. Rothe

Dr. Stephan Scholz (l.) weiß aus langjähriger Erfahrung, wie hilfreich ein kurzes Gespräch vor der Operation ist.

Warum sind Sie OP-Schwester geworden?
Ich hatte immer einen Draht zur Medizin. Spritzen, Blut, Krankenhaus – das schreckte mich noch nie ab, im Gegenteil. Auf einer Berufsfindungsmesse wurde dann der Beruf der OTA vorgestellt und ich war begeistert. Vor der Ausbildung wurde zunächst im Rahmen eines zweiwöchigen Praktikums unter anderem getestet, ob man Blut, Verletzungen oder einen geöffneten Bauchraum sehen kann. Damit hatte ich überhaupt keine Probleme und absolvierte die OTA-Ausbildung.

Warum haben Sie sich für den Fachbereich „Augen“ entschieden?
Bevor ich in der Klinik Roth begonnen habe zu arbeiten, war mir „Auge“ ganz fremd. Ich hatte zuvor in einem großen OP gearbeitet, in dem alles operiert wurde: Bauch, gynäkologische und orthopädische Probleme. Ich habe dann hier angefangen und es hat mich sofort gepackt. Am Auge ist alles, was man macht, winzig klein, hat aber eine große Wirkung. Ich finde es faszinierend, wenn die Patienten erzählen, was sie nach der OP wieder alles sehen und tun können. Die Katarakt-OPs, die wir hier zu 80 Prozent durchführen, gehen schnell, haben aber einen enormen Effekt.

Seit wann arbeiten Sie in der Augenklinik Roth?
Ich habe hier 2020 als OTA begonnen. Die Arbeit in den großen OPs hat mich sehr belastet. Man weiß nie, was im Laufe des Tages auf einen zukommt. Die Arbeitszeiten sind sehr heftig und Wochenenddienste eher die Regel. Ich wollte weiter im OP arbeiten, jedoch mit einem einigermaßen geregelten Tagesablauf und mit OPs, die voraussehbar gut enden.

OP-Schwestern werden dringend gesucht, warum haben Sie sich für die Augenklinik Roth entschieden?
Während der Ausbildung lernen wir die verschiedenen Fachrichtungen kennen. Unter anderem war ich hier am St. Josef-Krankenhaus in der Handchirurgie und so bin ich auf die Augenklinik aufmerksam geworden. Seit vier Jahren arbeite ich hier und bin glücklich. Hier stimmt das Gesamtpaket von guter Arbeitsatmosphäre, Arbeitszeiten, die einem Freizeit lassen, netten Chefs und Kollegen sowie einem festen Zusammenhalt im Team. Wir kommen alle gerne zur Arbeit.

Was begeistert Sie an Ihrem Beruf?
Die Arbeit mit dem Operateur. Eine gute OTA muss wie der operierende Arzt den Ablauf der jeweiligen OP kennen und dann einen Schritt voraus sein. Das heißt, man reagiert immer etwas früher als notwendig. Der Operateur muss nicht erst nach der Schere fragen; wenn er eine braucht, halte ich sie ihm schon hin. Das finde ich irgendwie cool. Ich bin sozusagen die rechte Hand des Operateurs. Er muss nichts sagen, hält nur seine Hand hin und ich habe bereits reagiert.

„Das Team ist super. Es herrscht ein ruhiger und sehr professioneller Ton.“

Was gehört zu Ihrem Aufgabenbereich?
Die Vor- und Nachbereitung des OP-Saals. Wir checken, ob die Technik funktioniert, überprüfen den OP-Plan und ob die entsprechenden Bestecke bereit sind. Der Vorrat an Linsen muss kontrolliert und nachbestellt werden. Das sind eher Organisationstätigkeiten und dann gibt es die Arbeit am Tisch. Nicht zu vergessen die Tätigkeiten als Springer, bei denen unsterile Aufgaben übernommen werden.

Was macht die Arbeit hier im OP aus?
Die Ärzte sind alle so nett. Man arbeitet auf Augenhöhe. Das ist mir sehr wichtig.
Die Hierarchie ist eher flach, was den Umgang miteinander betrifft. Dabei gibt es jedoch keine Zweifel an der Kompetenz.

Wie läuft die Zusammenarbeit ab?
Wir sind ein Team. Jeder kann sich zu 100 Prozent auf den anderen verlassen. Wir arbeiten zusammen und gemeinsam sind wir für die Patienten da.

Haben Sie direkten Kontakt zu den Patienten?
Dadurch, dass die Patienten bei unseren Eingriffen in der Regel keine Vollnarkose benötigen, haben wir Kontakt. Wir können mit ihnen sprechen und sie, wenn sie aufgeregt sind, beruhigen.

Sie stehen oft recht lange, was machen Sie, um sich fit zu halten?
Um mich fit zu halten, habe ich vor einiger Zeit mit dem Reiten begonnen. Das tut mir sehr gut und ist ein toller Ausgleich.

Wie sieht es mit der Vereinbarkeit von Familie und Arbeit aus?
Ich habe zwar keine Kinder, bekomme aber bei meinen Kolleginnen mit, wie sehr man sich um die Mütter kümmert. Es gibt Teilzeitmodelle, man hilft, wenn ein Kind plötzlich für länger erkrankt. Darüber hinaus gibt es den eigenen Kindergarten „Rothkäppchen“. So etwas ist leider sehr selten.

Sie brauchen Verstärkung im OP. Welche Stärken sollte eine neue Kollegin oder ein neuer Kollege mitbringen?
Zuverlässigkeit, Konzentrationsvermögen, vorausschauendes Denken und Teamfähigkeit. Erfahrung wäre ideal, ist aber nicht unbedingt notwendig.

Was erwartet einen neuen Kollegen?
Viele Operationen an einem Tag, ein geregelter, aber kein langweiliger Alltag. Es ist spannend und es macht hier richtig Spaß. Das Team ist super. Es herrscht ein ruhiger und sehr professioneller Ton.

AugenklinikRoth am St. Josef-Hospital Beuel
Johann-Link-Straße 11 · 53225 Bonn
Telefon: +49 (0)228 96 20 90
E-Mail: info@augenklinikroth.de
www.augenklinikroth.de

Die Augenklinik Roth bietet alle Möglichkeiten der modernen Augenheilkunde. Neben der konventionellen Diagnostik gehört zur anspruchsvollen Ausrüstung auch das ganze Spektrum der computergestützten bildgebenden diagnostischen Verfahren. Alle in der Augenheilkunde bewährten Laser werden vorgehalten. Eine funktionell optimale, hygienezertifizierte Operationsabteilung mit mehreren mikrochirurgischen Arbeitsplätzen ermöglicht alle Eingriffe der modernen Augenheilkunde.