Er ist weich, kuschelig und hält warm. Er wertet das Outfit modisch auf und kann so gut wie zu allen Anlässen getragen werden: Der legendäre Burberry-Schal mit dem berühmten Karo-Muster war, ist und bleibt ein unverwechselbares Trendteil. Ein kurzer Exkurs über das britische It-Accessoire, das Must-have Burberry und Neuheiten im Portfolio der Luxusmarke:

 

In seinen Kampagnen schmückt das britische Unternehmen Topmodels wie Cara Delevingne, Rosie Huntington-Whiteley oder auch Harry Potter-Star Emma Watson mit seinem Top-Bestseller. Im wahren Leben umschmeichelt er den Hals prominenter Stilikonen ebenso wie er uns beim Bummeln, Shoppen oder abends im Restaurant und Kino begleitet. Mit seinem typischen Muster ist die Antwort auf die Frage nach der Herkunft eindeutig und der Schal daher sicherlich kein Accessoire für modische Zurückhaltung – das soll er auch nicht sein.

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Rosie Huntington-Whiteley und James Bay in der Burberry Festive Campaign

„Very British“ ist der Schal typischerweise camelfarben, aus feinster Kaschmir-Wolle gefertigt und hat Fransen an beiden Enden. Das Karo-Muster, besser bekannt unter dem Namen „Burberry-“ oder „Nova-Check“, setzt sich aus roten und etwas dickeren weißen und schwarzen Linien zusammen, die vertikal und horizontal angeordnet sind. Erstmals verwendet wurde der Burberry-Check bereits 1924, damals an einem ganz anderen Kleidungsstück der Marke: als Innenfutter des berühmten Burberry- Trenchcoats! Erst seit 1988 ziert das Muster auch den Schal. Und dabei blieb es nicht. Blusen, Caps, Taschen und Schirme zogen nach und wurden ebenfalls mit dem Muster versehen. Sie alle trugen dazu bei, dass aus Burberry ein internationaler Lifestyle-Konzern wurde, der das Unternehmenslogo auf alles druckte, mit dem man Geld verdienen konnte.

 

„Ich habe nichts anderes getan, als ein Team zu bilden, das diese Marke so liebt wie ich.“

Christopher Bailey, Creative Direktor bei Burberry

 

Nach dem Hype folgte ein Tiefpunkt in der Firmengeschichte. Plötzlich erreichte der Burberry-Check die Welt der Chavs – Bezeichnung für junge Menschen der Unterschicht – und die Hooligan-Szene. Hinzu kam der Drogenskandal von Langzeit-Burberry-Gesicht Kate Moss. Das Label geriet noch stärker in Verruf. Das Luxushaus entschied sich für Gegenmaßnahmen, strich die einschlägig behafteten Baseballkappen aus seinem Sortiment und holte sich den heutigen Creative Direktor Christopher Bailey ins Boot. Er brachte den Esprit, der nötig war, um das elegante Image der Marke wiederherzustellen und Burberry dorthin zu führen, wo es heute steht: an der Spitze der angesagtesten Modelabels weltweit.

Die Kosten für einen der eleganten Burberry-Schals aus Kaschmir liegen bei etwa 400 Euro. Bis das Trendteil jedoch den Hals des Trägers schmücken kann, durchläuft es mehr als 30 Arbeitsschritte. Gewebt wird der zu hundert Prozent aus der Unterwolle der Kaschmirziege bestehende Schal in einer familienbetriebenen Weberei in Schottland. Nach 200 Jahre alter Tradition wird die feine Kaschmirwolle hier strengen Qualitätstests unterzogen, in Quellwasser gewaschen und auf Webstühlen verarbeitet. Neben dem wärmenden Kaschmir-Schal gehören auch leichtere Varianten aus Seide, Modal-Seide und Seide- Kaschmir-Mischungen zum Burberry-Portfolio. Zur Auswahl stehen jede Saison neue Farbkombinationen, die vom Check-Muster in Rot, Grün oder Blau über unifarbene Designs bis zum etwas mutigerem Pünktchen- und Herzchen-Muster nichts auslassen.

Mit mittlerweile 122 eigenen Geschäften, 255 Shopin-Shops, 47 Outlets, 90 Geschäften im Franchise- Betrieb und einem globalen Onlineshop steht Burberry heute stabiler da denn je. Doch das ist noch lange kein Grund, sich auf dem Erfolg auszuruhen: Seit Kurzem bietet das Label für seine Schals sowie andere ausgewählte Stücke den sogenannten Monogramm-Service an. Auf Wunsch kann der Lieblingsschal mit den eigenen Initialen versehen und personalisiert werden – ein Modeklassiker, der trotz Tradition nicht auf der Stelle tritt und für uns daher definitiv seine Investition wert ist.

Fotos: Mario Testino/Burberry, Burberry