Kräuter spielen in der ayurvedischen Heilkunst und auch in der Küche eine wichtige Rolle. Denn: Der Mensch ist, was er isst. Die richtige Ernährung hat großen Einfluss auf die Gesundheit und trägt nach der ayurvedischen Lehre dazu bei, die drei Doshas (Lebensenergien), zu harmonisieren. Ayurvedische Kräuter verleihen den Speisen Geschmacksreichtum und unterstützen positiv den menschlichen Organismus. Wir stellen fünf wichtige ayurvedische Kräuter vor:
Brahmi
Brahmi oder Kleines Fettblatt gilt in der ayurvedischen Medizin als wahre Powerpfanze. Die mehrjährige Panze gehört zur Familie der Wegerichgewächse und wurde schon vor über 3.000 Jahren in derayurvedischen Medizin angewendet. Ihre Stängel sind mal kriechend und mal aufrecht. Zwischen den eischigen Blättern blühen weiße Blüten. Brahmi soll gegen eine Vielzahl von Beschwerden helfen. Der tropischen Panze wird einestärkende Wirkung auf die geistige Aktivität zugeschrieben und sie soll das Gedächtnis anregen.Auch, wer häuger unter Stress leidet, könnte möglicherweise von Brahmi protieren. In der Küche kann Brahmi als Tee getrunken werden oder es wird dem Salat beigemischt. Man sollte die Blätter aber nur sparsam verwenden, weil sie bitter schmecken.
Kurkuma
Die Kurkuma-Wurzel hat viele Namen und Schreibweisen: Gelber Ingwer, Curcuma, Kurkume, Gelbwurz oder auch Safranwurzel. Die Panzenart gehört zur Familie der Ingwergewächse und wird vor allem in den Tropen kultiviert. Die Knolle hat beim Aufschneiden eine kräftig gelbe Farbe. Frisch und auch getrocknet dient sie als Farbsto oder wird gerne als Gewürz genommen. Die Kurkuma-Wurzel wird besonders in herzhaften Speisen wie Currys verwendet, aber auch in einigen süßen
Gerichten. Kurkuma schmeckt mild-würzig und leicht bitter. Curcumin wird in der Krebsforschung wegen einer möglichen Wirkung untersucht. Wissenschaftliche Nachweise für eine erfolgreiche Behandlung von Krebs gibt es aber bisher keine!
Plantago ovata
Flohsamenschalen heißen die Schalen der Samen der Plantago ovata. Von den Fans sogenannter Superfoods werden sie häug Joghurts und Smoothies beigemischt und dienen als Unterstützung einer ballaststoreichen Ernährung. Plantago ovata zählt zu den Wegerichen. Sie kommen überwiegend in Südwestasien oder in Nordafrika vor. Das Gewächs ist einjährig und hat eine Wuchshöhe von zwei bis zehn Zentimetern. In den weißen Blüten benden sich die Samen. Flohsamenschalen schmecken neutral und können daher gut mit allen Lebensmitteln kombiniert werden. Bei der Einnahme von Flohsamenschalen sollte täglich mindestens eine Menge von 1,5 Litern Flüssigkeit eingenommen werden. Bei zu wenig Flüssigkeit können die Samen nicht richtig quellen.
Shatavari
Shatavari ist in Europa eine der bekanntesten Panzen der ayurvedischen Panzenheilkunde. Shatavari bedeutet so viel wie: „die über 100 Männer verfügt“. Damit wird auf die verjüngende Wirkung dieser Panze auf die weiblichen Fortpanzungsorgane hingewiesen. Anwendungsbereiche sind unter anderem Unfruchtbarkeit, Schwangerschaften sowie Probleme des Harntraktes. Shatavari ist eine Spargelart und in ganz Indien zu nden. Meistens werden seine Wurzeln im Ayurveda als Heil- und Stärkungsmittel verwendet. Shatavari gibt es als üssigen Extrakt, Nahrungsergänzungsmittel und Pulver. Der wilde indische Spargel schmeckt süß-bitter. Verwendet werden in der ayurvedischen Ernährung die Wurzel und der Saft.
Tulsi
Tulsi ist das indische Basilikum und wird auch gerne als „Mutter der Naturheilkunde“ oder die „Königin der Kräuter“ bezeichnet. Die Pflanze ist in subtropischen Gebieten Asiens und Nordaustraliens zu Hause. Ihre kleinen Blätter eignen sich zum Kochen oder zum Aufbrühen. In der Naturheilkunde wird Tulsi zur Stärkung eingesetzt. Tulsi hat ein mediterranes Aroma, wird oft als Tee aufgegossen oder zum Verfeinern von Speisen verwendet. Dies zeigt nur einen kleinen Ausschnitt eines ayurvedischen Kräutergartens. Jede Panze hat andere Eigenschaften. Aber für alle Kräuter gilt: Sie können nicht nur Wirkungen, sondern auch Nebenwirkungen haben.
Dies zeigt nur einen kleinen Ausschnitt eines ayurvedischen Kräutergartens. Jede Panze hat andere Eigenschaften. Aber für alle Kräuter gilt:
Sie können nicht nur Wirkungen, sondern auch Nebenwirkungen haben.