Gummistiefel sind der neue modische Renner. Ob als Stiefelette oder mit hohem Schaft – bei schlechtem Wetter sind sie das Must-have, das das Outfit trendig abrundet. Die französische Manufaktur Aigle fertigt jeden Tag 4.000 Paar Stiefel in Handarbeit. Die aktuelle Frühjahr- und Sommerkollektion ist farbenfroh und feminin: Miss Juliette und Miss Juli wandeln „trés chic“ durch Regen und Nässe.
Das Adler-Symbol ist das Erkennungszeichen der 1853 gegründeten Manufaktur. Stiefel von Aigle werden aus Kautschuk, ein natürlicher Rohstoff, der von den Gummibäumen stammt, hergestellt. „Caa ou tschou“ bedeutet in der Sprache der Indianer „weinender Baum“. Das Besondere an Natur-Kautschuk ist seine hohe Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit. Selbst bei Kälte behält das weiche Material seine Elastizität. Gummistiefel von Aigle werden in mehr als 70 Ländern verkauft. 200 eigens ausgebildete Handwerksmeister stellen die trendigen Outdoor-Begleiter her.
Aigle ist auf dem Gebiet der Kautschuk-Verarbeitung Vorreiter und hat, so das Unternehmen, als erste Firma die Vulkanisierung zur Fertigung von Stiefeln angewandt. Auch wenn man es den Gummistiefeln auf den ersten Blick nicht ansieht, werden 60 Fertigungsschritte benötigt, um einen Stiefel herzustellen. Dabei kommt das Beste, die Vulkanisierung zum Schluss: Nach der Fertigung werden die Stiefel in einem Hochofen bei 140 Grad vulkanisiert. Erst nach diesem Prozess verlieren die Stiefel nicht mehr ihre Form und erhalten ihre Eigenschaften wie Wasserdichte, Strapazierfähigkeit und Elastizität.
Ohne interne Tests im hauseigenen Labor verlässt kein Paar Stiefel das Haus. Abrieb-, Anriss- und Weiterrissfestigkeit werden getestet, die Laufsohlen werden auf Rutschfestigkeit und die Materialresistenz unter Sonneneinstrahlung kontrolliert. Zusätzlich durchlaufen die Stiefel eine externe Kontrolle des Technischen Instituts für Leder. Erst wenn alle Tests erfolgreich bestanden wurden, werden die Stiefel verpackt und weltweit ausgeliefert. Ein ökologischer und verantwortungsvoller Umgang mit der Natur liegt Aigle am Herzen. So werden vor der Vulkanisation Kautschukreste recycelt und dann der Gummimischung zur Herstellung beigemengt. 40 Prozent des Schaftes und 87 Prozent der Verstärkungen werden aus Recycling-Kautschuk hergestellt. Die Laufsohlen enthalten 20 Prozent Recycling-Kautschuk. Außerdem wird das Restmaterial aus der Fertigung von Futtern recycelt und macht 50 Prozent der Zwischensohle aus.
Aigle pflegt zwar das traditionelle Handwerk, „legt aber bei der Entwicklung neuer Produkte und auch bei der Neuentwicklung von Gummistiefelmodellen sehr großen Wert auf einen modernen und trendigen Look“, erklärt Doreen Kalkofen, Key Account Manager bei Aigle. Nachhaltigkeit, Qualität und Komfort des Stiefels haben allerdings Vorrang vor schnelllebigen Trends. Die Manufaktur hat mit der Herstellung rein funktionaler Gummistiefel für die Landwirtschaft und die Jagd begonnen. „Heute statten wir zudem noch die modische Hundebesitzerin und die Lifestyle-Kundin aus“, betont Kalkofen. Ein junges Design- und Produktteam ist dafür verantwortlich und erarbeitet regelmäßig neue Modelle, die mittlerweile neben den sehr traditionellen Produkten einen festen Platz im Portfolio haben. So kommt im Herbst ein speziell für Frauen entwickelter „Gassi-und-Wander-Gummistiefel“ auf den Markt. „Abgeleitet von unserem Bestseller, dem STAR-Modell Parcours 2, kommt hier ein sehr komfortabler und hoch qualitativer Damenstiefel in den Handel, der durch Bequemlichkeit, Softness und einen absolut coolen Look seinen Platz auf der ‚Must-have-Liste’ einer jeden Outdoor-aktiven Frauen einnehmen wird“, erklärt Doreen Kalkofen. Bis dahin zeigt die aktuelle Frühjahrs- und Sommerkollektion, wie gut sich Style und Funktion verbinden lassen.
Fotos: Aigle