Kurt Balk liebt Champagner. Aber nicht irgendeinen, sondern den der Premiummarke Taittinger. Seit 40 Jahren vertritt die Agentur Balk das Reimser Unternehmen in der Region Bonn – ein schäumendes Jubiläum.
Agentur Balk

Kurt Balk

Kurt Balk, Foto: © P. M. J. Rothe

Am liebsten nimmt Kurt Balk einen großen Schluck des edlen Getränks. „Man muss den ganzen Mund voll haben, erst dann entwickelt der Champagner seinen ganzen Geschmack“, betont er. Vor der Liebe zum Champagner stand aber zunächst die Leidenschaft für schöne und schnelle Autos. Kfz-Ingenieur wollte Balk werden – ein Wunsch, der etwas mit seinem Nebenjob als Autowäscher zu tun hatte. „Als Jugendlicher habe ich mir etwas nebenbei verdient und daher am Wochenende an der Tankstelle Autos gewaschen. Schon damals habe ich Wert auf gute Kleidung gelegt und deswegen die Autos in Schlips und Kragen gewaschen. Wer einmal von mir das Auto gereinigt bekam, wollte immer wieder von mir bedient werden“, lacht Balk in Erinnerung an früher.

Die Leidenschaft für ein gepflegtes Äußeres ist geblieben, beruflich schlug er einen anderen Weg ein. Kurt Balk entdeckte sein Faible für den Vertrieb und arbeitete unter anderem für eine große Lebensmittelkette als Gebietsverkaufsleiter. Es folgten berufliche Stationen bei Asbach Uralt und Wein Wolf. Balk übernahm erst bei Asbach und dann bei Wein Wolf die Vertretung für das Champagnerhaus Taittinger. „Seit dem 1. Februar 1979 verkaufe ich in der Region Bonn Taittinger“, ist er stolz. Nicht umsonst wird er auch liebevoll Mr. Taittinger genannt, denn ob an den Bars im Bönnschen Karneval oder bei Konzerten und gesellschaftlichen Anlässen jeglicher Art – wo es Taittinger gibt, da ist auch Kurt Balk, denn er hat den Champagner schließlich verkauft.

Agentur Balk

Kurt Balk

Kurt Balk, Agentur Balk; Foto: © P. M. J. Rothe

Taittinger

„Taittinger ist eines der letzten Champagnerhäuser, das noch im Familienbesitz ist“, weiß Kurt Balk. Zweimal im Jahr fährt er nach Reims und überzeugt sich selbst, dass es auch in den kommenden Jahren immer genug Taittinger für seine Kunden gibt. Der Sitz des Hauses Taittinger in Reims über der Abtei Saint-Nicaise ist auf riesigen, unterirdischen Kreidestollen errichtet, die im vierten Jahrhundert zur Gewinnung von Kreide für den Hausbau gegraben worden sind. „Heute sind die Stollen Lagerstätten von Millionen von Flaschen, die 18 Meter unter der Erde bei immer gleich bleibender Temperatur – zehn bis zwölf Grad Celsius – einige Jahre auf Hefe liegen und auf ihre endgültige Reife warten: das Kapital des Unternehmens“, betont Balk.

Das Weinanbaugebiet von Taittinger umfasst 288 Hektar. Dort wachsen Weinreben, soweit das Auge reicht. Charakteristisch für Taittinger ist ein hoher Anteil von Chardonnaytrauben, der etwa 50 Prozent des gesamten Bedarfs des Unternehmens deckt. „Der Bestand wird daher durch den Kauf von Trauben und Weinen ergänzt, die bei unabhängigen Winzern und einigen Kooperativen sorgfältig ausgewählt werden.“ Nach 40 Jahren ist Kurt Balk Experte für die französische Edelmarke und denkt noch lange nicht ans Aufhören.

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