Wer im Glashaus sitzt, der hat möglicherweise einen Wintergarten, in dem er es sich gemütlich gemacht hat. Die Nachfrage nach Wintergärten, die Wohnraumqualität bieten, ist nach wie vor groß. Wintergärten sind Trend, denn sie erweitern nicht nur die Wohnfläche, sondern sorgen auch für mehr Nähe zur Natur. Damit sie ganzjährig Freude bereiten, müssen Wintergärten sorgfältig geplant und auf die örtlichen Verhältnisse abgestimmt sein.
Entspannung pur im Freien – auch lange nach Sonnenuntergang.

Entspannung pur im Freien – auch lange nach Sonnenuntergang. © Solalux GmbH

Wer einen Wintergarten bauen möchte, kann bzw. sollte sich Hilfe holen. Dies kann entweder ein Architekt sein oder man wendet sich an einen Wintergarten-Fachplaner. Auch der Wintergarten-Fachverband gibt Planungstipps. Die Expertise der Fachleute ist in der Regel nicht umsonst zu haben, lohnt sich aber. Denn wird der Wintergarten nicht fachgerecht geplant, produziert und montiert, können Probleme auftreten: Scheiben beschlagen, undichte Wandanschlüsse bringen Zugluft oder sogar ein Eindringen von Wasser mit sich. Ein Wintergarten ist eine langfristige Investition in die eigenen vier Wände – da sollte man nicht am falschen Ende sparen. Hochwertige Wintergärten sind in puncto Wärmedämmung und auch bezogen auf Einbruchschutz zertifiziert.

Wichtig ist: Jeder Wintergarten benötigt eine Baugenehmigung. Ist die erteilt, kann es losgehen – mit der exakten Planung. Dazu sind einige Entscheidungen notwendig. Zunächst einmal muss festgelegt werden, ob der Wintergarten ganzjährig genutzt werden soll. Der sogenannte Wohnwintergarten wird beheizt und man kann ihn wirklich als zweites Wohnzimmer nutzen. Wie groß soll der Wintergarten werden und wo soll er stehen, lauten die nächsten Fragen, die beantwortet werden müssen. Beide sind abhängig voneinander und können nur zusammen geklärt werden.

Stichwort Material: Welches ist das richtige? Stahl, Kunststoff, Aluminium und Holz stehen zur Auswahl. Dabei ist die optimale Wärmedämmung das wichtigste Kriterium. Holz ist der klassische Baustoff für Wintergärten. Er vermittelt ein Gefühl von Wärme und Behaglichkeit und überzeugt durch objektive Eigenschaften wie gute Dämmung und ökologische Vorteile. Holz ist jedoch pflegeintensiv und benötigt im Außenbereich regelmäßig einen Schutzanstrich. Aluminium wird gerne in Wintergärten mit großen Glasflächen verbaut.

Die Glas-Faltwände lassen sich links und rechts mühelos zur Seite schieben: Der Wintergarten öffnet sich komplett zu Terrasse hin.

Die Glas-Faltwände lassen sich links und rechts mühelos zur Seite schieben: Der Wintergarten öffnet sich komplett zu Terrasse hin.

Was für ein Ensemble! Der Wintergarten verbindet den Altbau stilvoll mit dem Neubau.

Was für ein Ensemble! Der Wintergarten verbindet den Altbau stilvoll mit dem Neubau. © Solalux GmbH

Das Metall ist leicht, sehr stabil und benötigt wenig Pflege. Beliebt sind Verbundbauweisen aus Aluminium und Holz. Kunststoff ist preiswert und pflegeleicht. Allerdings ist das Material nicht sehr fest und dehnt sich bei größeren Temperaturunterschieden aus. Dies macht eine Stahlverstärkung erforderlich. Stahl ist für Wohnwintergärten eher ungewöhnlich, da es keine isolierenden Eigenschaften besitzt.

Der Wintergarten lebt von der Verglasung. Nur das Glas vermittelt das Gefühl im Freien zu wohnen und doch geschützt zu sein. Das richtige Glas entscheidet aber auch darüber, ob der Wintergarten thermisch funktioniert. Man sollte daher auf den g-Wert und U-Wert der Glasscheiben achten. Ein hoher g-Wert bedeutet hohen Wärmegewinn – Sonneneinstrahlung wird über die Verglasung als Strahlungswärme nach innen abgegeben. Je kleiner der U-Wert ist, desto besser sind die Dämmeigenschaften. Sonnenschutz ist bei einem großzügig verglasten Wintergarten sehr wichtig und sollte bei der Planung direkt mitbedacht werden. Außenmarkisen schützen im Sommer am besten vor Hitze.

Eine besondere Stilrichtung des Wintergartens sind viktorianische Wintergärten bzw. viktorianische Orangerien. Formen und Verzierungen aus dem England der Königin Victoria prägen bei diesen Wintergärten den Eindruck.

© Krenzer GmbH

Eine besondere Stilrichtung des Wintergartens sind viktorianische Wintergärten bzw. viktorianische Orangerien. Formen und Verzierungen aus dem England der Königin Victoria prägen bei diesen Wintergärten den Eindruck.

Eine besondere Stilrichtung des Wintergartens sind viktorianische Wintergärten bzw. viktorianische Orangerien. Formen und Verzierungen aus dem England der Königin Victoria prägen bei diesen Wintergärten den Eindruck. © Krenzer GmbH

Ihren Ursprung haben Wintergärten in früheren Gewächshäusern und herrschaftlichen Orangerien, die aus einfach verglasten und ungedämmten Stahlprofilen konstruiert waren. Der Gestaltung der heutigen Wintergärten sind kaum Grenzen gesetzt. Schon allein das Dach kann sehr individuell gestaltet werden. So sind z. B. Pult-, Sattel- oder auch ein abgerundetes Walmdach möglich. Wer es gerne verspielt hat, zu dem würde ein Polygon-Wintergarten passen. Dieser ist vieleckig und sein Anbau ist im Vergleich zum Anlehnwintergarten architektonisch etwas komplizierter. Der Anlehnwintergarten kommt in seinem Design einfacher daher und wird direkt an das bestehende Hauptgebäude angebaut. Er hat meistens ein einfaches Pultdach. Der Über-Eck-Wintergarten ist die teuerste Variante unter den unterschiedlichen Bauformen. Der Bauprozess ist komplizierter, da nur ein kleiner Teil der Wand des Hauptgebäudes in die Tragekonstruktion des Wintergartens eingebunden ist. Der Vorteil: eine Panoramasicht von 270 Grad auf die Natur und fast den ganzen Tag Sonne. Wichtig bei der Wahl der Bauart ist allerdings, dass sie zum Design des Hauses passt.

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Die Solarveranda „Berlin“ bietet für jeden Raumbedarf eine passende Lösung. Mit den erhältlichen Tiefen von 2,00 m, 3,00 m, 4,00 m und 5,00 m lässt sich die Überdachung sowohl für Balkone als auch für große Terrassen nutzen.

Die Solarveranda „Berlin“ bietet für jeden Raumbedarf eine passende Lösung. Mit den erhältlichen Tiefen von 2,00 m, 3,00 m, 4,00 m und 5,00 m lässt sich die Überdachung sowohl für Balkone als auch für große Terrassen nutzen. © Hoklartherm GmbH