Das Bedürfnis der Menschen, ihren Schlafplatz möglichst komfortabel zu gestalten, ist so alt wie die Geschichte der Menschheit selbst. Gravierend verändert haben sich nur die Schlafstätten selbst – von der Liegemulde im Erdboden hin zu Matratzen, die idealerweise genau dem Gewicht und der Größe des Körpers angepasst sind. Hightech für entspannten Schlaf und erholtes Aufwachen.

 

Von tiefem, entspanntem Schlaf bin ich weit entfernt.. Jeden Morgen beim Aufwachen schmerzt der Rücken, Schulter- und Nackenmuskulatur sind verspannt. Von echter Erholung keine Spur. Einen Wecker brauche ich schon lange nicht mehr, der mangelnde Liegekomfort lässt mich früh das Bett verlassen. Eine neue Matratze muss her! Oder am besten gleich ein neues Bett? „Kauf dir ein Boxspringbett, aber lass dich von einem Fachmann beraten“, rät mir meine Freundin Gaby. Sleeping Art Schlafkonzepte ist seit 20 Jahren eines der führenden Bettenhäuser in Bonn, Köln und Umgebung. Vorsichtshalber mache ich einen Termin aus. „Für eine umfassende Beratung benötigen wir rund zwei Stunden Zeit“, sagt mir Geschäftsführer Werner Bungert am Telefon.

Freitagmorgen ist es soweit. Ich bin wieder sehr früh aufgewacht. Entsprechend gerädert fühle ich mich, als ich bei Sleeping Art Schlafkonzepte ankomme. Werner Bungert hört mir geduldig zu, als ich ihm mein Leid klage, und stellt mir zwischendurch Fragen nach meinen Wünschen, der Größe des Schlafzimmers und meinen Schlafgewohnheiten. 90 Prozent seiner Kunden hätten medizinische Probleme und für jeden gäbe es ein geeignetes Schlafsystem, beruhigt er mich.

 

„Boxspringbetten wurden so entwickelt, dass die Luft gut zirkulieren kann. Dadurch ist eine Hygiene des Bettes gewährleistet.“

 

Wir gehen durch die große Ausstellung am Potsdamer Platz. Wasser-, Boxspring-, Gelbetten und nicht zuletzt Betten mit Lattenrostsystemen stehen einträchtig nebeneinander. Die Auswahl ist groß, doch die Boxspringbetten gefallen mir rein optisch am besten. „Durch die beiden Federkernmatratzen ist der Liegekomfort sehr hoch, der Körper wird gleichmäßig unterstützt und die Druckverteilung ist optimal“, erklärt Bungert. Ich teste eines der Modelle. Boxspringbetten sind mindestens einen halben Meter hoch, daher ist der Einstieg in das Bett sehr komfortabel und auch das Aufstehen ist natürlich viel einfacher. Während ich es mir bequem mache, erklärt mir Bungert weitere Vorteile: „Boxspringbetten wurden so entwickelt, dass die Luft gut zirkulieren kann. Dadurch ist eine Hygiene des Bettes gewährleistet. Jeder Mensch schwitzt nachts, aber das Wasser dringt nicht in die Matratze ein und bleibt dort, sondern wird nach außen in die Luft abgeleitet.“ Ich fühle mich in dem Bett wie die sprichwörtliche „Prinzessin auf der Erbse“. „Wenn Boxspring, Matratze und Topper passend ausgewählt wurden, bietet ein Boxspringbett ein sehr hohes Maß an Komfort. Es passt sich dann perfekt dem Körper an“, betont Bungert. Diese Betten, die in den USA, Skandinavien und den Niederlanden eine lange Tradition haben, werden nun auch in Deutschland immer beliebter. Selbst auf der Titanic habe es schon Boxspringbetten gegeben, erzählt Bungert. Ich bin überzeugt: Boxspring ist mein Bett! Aber die Auswahl an Stoffen überwältigt mich und auch die unterschiedlich designten Kopfteile machen mir die Entscheidung schwer. „Wir haben Kunden, die möchten Liegekomfort, wie ihn das Boxspringsystem bietet, bevorzugen aber ein Holzbett. Auch dies ist kein Problem, dann gibt es außen Holz und Boxspring inside“, betont Bungert.

Nein, das ist nichts für mich. Ich möchte ein Boxspringbett innen und außen. Aber welches? Bungert empfiehlt mir „Schlafen á la carte“ von Kreamat. „Das ist ein Boxspringsystem, das man zusammenstellen kann. Sie liegen dann nach Maß – entsprechend Ihrem Körperbau, der Körperhaltung, der Größe, des Gewichts, dem Geschlecht und Ihrem Alter.“ Wie soll das funktionieren? Das Besondere bei Schlafen à la carte: In der Box kann man im Schulter-, Lenden-, und Hüftbereich zwischen verschiedenen auswechselbaren Härtemodulen wählen. Schlafen à la carte basiert auf einem Körpermesssystem der Universität Löwen, das bei der Analyse der perfekten Module hilft. Auch bei jeder Körperveränderung – zum Beispiel durch Gewichtsverlust – muss man nicht gleich ein neues Bett kaufen, denn das Boxspringbett kann im Nachhinein problemlos und kostengünstig angepasst werden. „Individueller geht es nicht. Das Design des Bettes kann man sich selbst zusammenstellen. Jedes Kopfteil, jede Höhe, jede Form und jeder Stoff sind möglich“, erklärt mir Werner Bungert. Die Vermessung dauert nur wenige Minunten. Der Körper wird gescannt und schon wirft der Drucker meine Maße aus und gibt eine Empfehlung für die einzelnen Module, das Kopfkissen sowie die obere Matratze ab.

Ich freue mich auf die erste Nacht mit diesem einzigartigen Bettsystem. Die wichtigsten Entscheidungen hat mir der Computer abgenommen. Eine Frage hätte ich aber noch: „Was geschieht, wenn ein Kunde mit seiner neuen Matratze nicht klarkommt?“ Auch darauf weiß der Schlafexperte eine Antwort: „Dieses Problem gibt es bei Schlafen à la carte eigentlich nicht. Die Trefferquote liegt bei 99 Prozent. Wir tauschen Matratzen aber grundsätzlich so lange um, bis wir die passende gefunden haben. Um das Risiko möglichst klein zu halten, führen wir unsere ausführlichen Beratungen durch.“ Meine Beratung hat tatsächlich zwei Stunden gedauert. Ich habe ein neues Bett gekauft und werde demnächst wiederkommen. Nicht um das Bett umzutauschen, sondern um mir die Schranksysteme bei Sleeping Art anzuschauen. 

 

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Sleeping Art Schlafkonzepte
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Fotos: P. M. J. Rothe (4)