„Das Auge isst mit“, heißt es. Das gilt aber nicht nur für köstlich zubereitete und angerichtete Speisen, sondern auch für den Tisch, an dem gegessen wird. Ist er mit schönem Geschirr und Besteck eingedeckt, fehlen auch nicht die Servietten und passenden Gläser, schmeckt es gleich viel besser. In der heutigen Zeit, in der Kochen und Küche zum Lifestyle gehören und Genuss zelebriert wird, spielt auch die Tischkultur sowie die Vielfalt der Möglichkeiten, einen Tisch einzudecken, eine wichtige Rolle.

Die Geschichte der Tischkultur ist beinahe so alt wie die Menschheit selbst. Schon sehr früh hat man sich um das Feuer versammelt, dort das Fleisch gegart und gemeinsam gegessen. Einfache Steinmesser dienten als Esshilfe. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Tischkultur verfeinert, obwohl die Ansichten, was die Tischmanieren betraf, oftmals sehr weit auseinandergingen – bis heute.

 

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1. Für die Form Moon von Jasper Morrison entstand der feingliedrig-organische Dekor Cipango Blue. Die Idee: Unterschiedliche Dekorzeichnungen ergeben in der Kombination einzelner Geschirrteile immer wieder neue Dekor-Variationen. www.rosenthal.de // 2. Für Fleurs des Alpes ließ sich Designerin Regula Stüdli von den blühenden Bergwiesen der Alpen inspiriren. www.rosenthal.de // Das maritime Geschirr ist nach einem kleinen Dorf auf Long Island benannt. Montauk. www.villeroy-boch.com

 

Grabfunde belegen, dass in China bereits 1500 v. Chr. mit den ersten Stäbchen gegessen wurde. Bis in unseren Breitengraden die Gabel am Tisch ihren Platz fand, dauerte es wesentlich länger. Im 11. Jahrhundert soll eine Prinzessin in Venedig mit einer Gabel gegessen haben, doch erst Ende des 16. Jahrhunderts führte man laut Überlieferung an europäischen Höfen Gabeln und nicht mehr Finger an den Mund. Man aß mit ihnen die Früchte, um sich nicht mit deren Saft die Finger oder Handschuhe zu beschmutzen. Eine andere Erklärung ist der Schutz der hohen Halskrausen, die man gerne in Italien und in den Niederlanden trug. Die Besteckform, wie wir sie heute kennen, gibt es erst seit dem 17. Jahrhundert. 

 

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Den Trend zum Mustermix mit energiegeladenen, mediterranen Farben greift das neue Colour Game Set der RosenthalMarke Thomas auf. www.rosenthal.de

 

Malereien zeigen, dass es schon im alten Ägypten opulente Essen gab, bei denen Krüge für Getränke, Obstschalen und Platten benutzt wurden. Und auch die Römer kannten Trinkbecher und Teller und nutzten sogar Mundtücher, um sich von den Speiseresten zu säubern. Im Mittelalter wurde die Tischkultur, was den Gebrauch von Tellern betraf, wieder etwas gröber. In den Tischen gab es oftmals Vertiefungen, aus denen man aß. Oder man nahm ganz einfach Brotscheiben als Unterlage.

 

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Das Rosenthal Versace Geschirr „Rosenthal meets Versace“ greift antike Elemente und mythische Symbole auf, es entführt in Welten unglaublicher Fantasien. www.rosenthal.de

 

Heute sind schönes Geschirr und Besteck in beinahe jedem Küchenschrank zu finden. Man kann sogar dem Anlass oder Motto entsprechend eindecken. Wir haben für Sie eine kleine Auswahl edler Services zusammengestellt. 

 

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4. Der Tric Sunshine Cup bringt Sonne in den Tag. Die Café-au-lait-Tasse ist edel im Dekor und elegant in der Form. www.arzberg-porzellan.com // 5. Das blütenfrische Dekor der Kollektion Mariefleur verschönert die sommerliche Teatime. www.villeroy-boch.com // 6. Die Porzellanmanufaktur FÜRSTENBERG hat gemeinsam mit dem Wiener Designstudio EOOS das Tafelgeschirr OMNIA entwickelt, das mit nur vier Teilen allen kulinarischen Eventualitäten gelassen entgegensieht. www.fuerstenberg-porzellan.com

 

Titelbild: Kornblumenblau und fröhlich über die Form gestreut, zeigt Blaublüten der Serie „1382“ filigrane Natürlichkeit.
www.arzberg-porzellan.com
Fotos: Rosenthal GmbH (14), Villeroy & Boch (4), Fürstenberg