Steine für die Schönheit gehören zu den aktuellen Beautytrends. Gua Sha heißt das neue Beautytool aus der Familie der Jade-Roller. Zur sanften Gesichtsmassage eingesetzt, macht es die Haut frisch, straffer und entspannt die Muskulatur.
Gua Sha stammt ursprünglich aus Asien und wurde in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) eingesetzt. „Gua“ heißt übersetzt streichen und „Sha“ Rötungen. Das Massieren bzw. Streichen mit dem Gua Sha sollte durch Anregung des Lymphflusses den Körper unter anderem von Giftstoffen befreien. Die Steine sind meist aus Jade oder Rosenquarz gefertigt und werden für den kosmetischen Einsatz in Form eines flachen Schabers zugeschnitten. Mittels einer speziellen Massagetechnik macht der Gua Sha die Haut straffer, strahlender und soll sogar Pickelchen vorbeugen.
Dafür wird der Edelstein mit nur leichtem Druck über die Haut gezogen. Wichtig ist dabei die richtige Richtung. Für ein frisches Aussehen sollte man immer von innen nach außen streichen, damit der Abfluss der Lymphflüssigkeit angeregt wird. Nur am Hals kann man von unten nach oben massieren. Wenn man die Gua-Sha-Gesichtsmassage in das morgendliche Schönheitsritual integriert, werden bei regelmäßiger Anwendung Schwellungen und Rötungen gelindert. Der Teint erhält einen sanften Glow.
Gua Sha für die wohltuende Gesichtsmassage z. B. aus Bergkristall, Jade oder Obsidian. Fotos: © natural-self.de
Bevor man mit der sanften Massage startet, sollte man das Gesicht reinigen und ein leichtes Öl auf die Haut auftragen, damit der Gua Sha leichter hinübergleiten kann. Das Beautytool wird leicht abgeschrägt zuerst entlang des Kiefers in Richtung Ohren gezogen. Dann geht es weiter über die Wangen bis zur Augenpartie. Für diese eignet sich die eingekerbte Seite des Gua-Sha-Steins. An der Stirn nimmt man besser die lange flache Seite. Der Stein wird dann von der Mitte über die Schläfe bis hin zum Haaransatz gestrichen. Bei Kopfschmerzen ist es angenehm, den Stein von der Stirn aus über die Kopfhaut zu ziehen. Auch bei Schulter- und Nackenverspannungen helfen die Steine, sorgen für Entspannung und lockern Blockaden.
Gua Sha sollte, wenn möglich, täglich angewendet werden. Wenn man den Stein im Kühlschrank aufbewahrt, sorgt er für einen frischen Start in den Tag. Abends hingegen hilft der Gua Sha dabei, sich zu entspannen und abzuschalten.
Alternativ zum flachen Gua Sha kann man mit dem Jade-Roller gegen Augenringe und Fältchen vorgehen – dabei immer wieder von innen nach außen rollen. Auch der Roller fördert die Durchblutung der Haut, wodurch sie Pflegeprodukte besser aufnehmen kann. Täglich angewendet wird die Haut wie beim Gua Sha praller und glatter. Beide Tools sind keine Wunderwaffen gegen den Alterungsprozess der Haut, doch nützliche Werkzeuge für eine entspannende Gesichtsmassage. Man beginnt mit dem Roller in der Mitte der Stirn und gleitet in Richtung Haaransatz.
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Jade-Roller erfreuen sich seit Jahrtausenden großer Beliebtheit, denn Gesichtsmassagen wirken sich vitalisierend und wohltuend auf Körper und Geist aus. Fotos: © natural-self.de
Anschließend fährt man entlang des Ansatzes in Richtung Schläfen. Für die Augen verwendet man die kleinere Walze des Rollers. Mit ihr rollt man vom Lid zur Schläfe und dann unter dem Auge entlang wieder zur Schläfe. Die Wangen werden von der Mitte des Kinns über den Kieferknochen bis hin zu den Schläfen massiert. Die Nase rollt man am besten beginnend bei der Nasenspitze hoch zu den Augenbrauen ab. Für das Kinn wird der Jade-Roller zwischen Kinn und Lippen gelegt. Schritt für Schritt fährt man dann entlang des Kiefers bis zur Schläfe.
Ob mit Gua Sha oder Roller – die sanfte Massage mit den Edelsteinen tut gut und die Haut wird wacher und frischer.
