Wir begegnen interessanten Personen aus der Region an einem Ort, der für sie eine besondere Bedeutung hat. Dieses Mal ist es Jürgen Hofmann. Wir treffen den Inhaber von „bonnbuffet“ und ebenso begeisterten wie engagierten Hobbyfotografen in seinem Fotoatelier im Bonner Norden.

In seinem Fotoatelier verbringt Jürgen Hofmann einen großen Teil seiner Zeit. In den vergangenen Monaten sind dort die Bilder zu der No!K.O.-Kampagne entstanden, die mittlerweile große Kreise gezogen hat. Weit über 100 Porträts hat Hofmann fotografiert, mit denen er auf die gefährlichen K.o.-Tropfen aufmerksam macht. Jedes Foto symbolisiert auch ein Stück Freizeit, das der Unternehmer für diese Aktion eingesetzt hat und es in den kommenden Monaten weiter tun wird.

Der Mann mit den vielen (Foto-)Ideen ist vielseitig interessiert und auf dem „Bonner Parkett“ bestens vernetzt. Im Karneval fehlt der Bonner Stadtsoldat kaum auf einer Veranstaltung, doch relativ selten trifft man ihn ohne Kamera. „Ich bin schon ewig großer Schwarz-Weiß- und Kunstfoto-Fan und habe einfach Spaß am Bild und am Umgang mit Menschen“, erklärt der Chef von „bonnbuffet“, einem Partyservice sowohl für Großveranstaltungen als auch private Feiern. Peter Lindbergh, Helmut Newton, Annie Leibovitz sowie Andreas Jorns gehören zu den fotografischen Vorbildern von Hofmann, der fasziniert davon ist, „dass ein Foto ein Bild sein und dann, wenn es richtig gut ist, zur Kunst werden kann“. Er selbst wird von der immer wiederkehrenden Hoffnung getrieben, irgendwann „das beste Bild meines Lebens zu machen“.

Hofmann scheut kaum eine Herausforderung, doch nicht alle wird er bewältigen können: Auf seiner Liste der Menschen, die er gerne einmal fotografieren möchte, stehen berühmte Namen wie Robert de Niro und Vladimir Putin sowie Ludwig van Beethoven – wenigstens dieses Bild ist leider unrealistisch. Doch Hofmann weiß sich zu helfen: Erst vor wenigen Wochen hat er ein Porträt von sich selbst so bearbeitet, dass er dem berühmten Musiker durchaus ähnlich sieht. Das führt zu der Frage: Lässt er auch sich selbst fotografieren? „Ja, wenn die Idee, die zu dem Bild führt, gut ist und der- bzw. diejenige hinter der Kamera auch gut ist.“ Das Problem hierbei könnte sein: Nicht jeder ist ein Jürgen Hofmann – Hobbyfotograf mit sehr viel Empathie für die Menschen vor der Kamera.

Foto: Jürgen Hoffmann