Die Energiewende stellt alle vor große Herausforderungen. Strom aus erneuerbaren Energien schwankt stark und muss ausgeglichen werden. Dazu sind effiziente und schnell reagierende Speichersysteme erforderlich. So setzt Deutschland auf den massiven Ausbau von Batteriegroßspeichern. Doch nicht nur große Projekte sind wichtig, auch Lösungen im kleineren Maßstab tragen zur Netzstabilität bei, indem sie die Stromflüsse besser regulieren und Lastspitzen ausgleichen. Ein verbreitetes Beispiel ist die Nutzung von Batteriespeichern in Kombination mit Photovoltaikanlagen (PV). Die Oberpleiser Wegen GmbH hat sich für eine solche Lösung entschieden, um ihrem Anspruch an Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit gerecht zu werden.
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Immer mehr Unternehmen setzen auf erneuerbare Energien. Die Kombination aus Photovoltaikanlagen (PV) und Gewerbespeichern wird dadurch zunehmend attraktiver. Doch wie geht das? Gewerbespeicher sind Batterien, die den selbst erzeugten Strom – aus erneuerbaren Quellen wie einer Photovoltaikanlage – speichern. Sie sammeln quasi während sonnenreicher Stunden Solarstrom ein und speichern ihn, damit er zu Zeiten, wenn es weniger Sonne gibt, oder nachts zur Verfügung steht. Der erzeugte Solarstrom kann daher immer dann genutzt werden, wenn man ihn braucht.
Auch die Wegen GmbH, Spezialist für Anlagen- und Waagenbau, suchte für ihr Energiemanagement eine nachhaltige sowie zugleich wirtschaftliche Lösung und wollte zudem in der Branche neue Standards setzen. Wegen betreibt seit 2021 eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 93 Kilowatt-Peak (kWp). Ihre jährliche Stromerzeugung von rund 70 Megawattstunden (MWh) entspricht nahezu dem gesamten Strombedarf des Unternehmens, trotzdem lag die Eigenverbrauchsquote bei lediglich 35 Prozent. Ein Großteil des Stroms wurde demnach ins Netz eingespeist, anstatt intern genutzt zu werden. Hinzu kamen zusätzliche Energiekosten, die durch den dadurch notwendigen externen Strombezug verursacht wurden.

Wegen GmbH Gewerbespeicher
Foto: © Wegen GmbH
Ziel des mittelständischen Unternehmens war es, die Bezugskosten für Strom durch eine Erhöhung der Eigennutzung und die Netzeinspeisung von Strom zu senken. Zudem sollten kritische Anwendungen wie Produktionsanlagen und Pumpen zum Schutz vor Überschwemmungen in Extremwetterlagen bei einem Netzausfall über eine Ersatzstromlösung abgesichert werden. Wegen entschied sich für einen Gewerbespeicher von Vestwoods, dessen Speicherleistung sich von 145 kWh bis auf 1.182 kWh skalieren lässt, sodass man flexibel für zukünftige Erweiterungen aufgestellt ist. Zudem kann das vorkonfektionierte System schnell und einfach im Außenbereich installiert werden.

Gewerbespeicher
Der Gewerbespeicher von Vestwoods ist schnell und einfach zu installieren. Foto: © Wegen GmbH
Durch diese Maßnahme konnte Wegen nach eigenen Angaben die Energieeffizienz deutlich steigern und die Versorgungssicherheit optimieren. „Die Integration des Gewerbespeichersystems war ein wichtiger Schritt, um unsere Energieeffizienz und Versorgungssicherheit nachhaltig zu verbessern“, so Martin Wegen, Geschäftsführer Wegen GmbH. Dieses Projekt verdeutliche, wie moderne Speichertechnologien einen signifikanten Beitrag zu Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit in mittelständischen Unternehmen leisten können.
Doch lohnt sich ein Gewerbespeicher für jedes Unternehmen? „Er lohnt sich für Unternehmen, die nachhaltig wirtschaften und langfristig Energiekosten einsparen möchten“, erklärt Hans Hallitzky von Vestwoods. Besonders lohne es sich jedoch für Produktionsbetriebe wie Wegen, die einen hohen Energiebedarf haben. „Sie können den Energieverbrauch optimieren und den CO2-Fußabdruck verringern.“