Der Paravent ist das Multitalent unter den Möbeln. Als Sichtschutz vor dem Badfenster, als Trennwand zwischen Wohnraum und Leseecke oder als Hingucker hinter dem Bett platziert – der Paravent zeigt sich jederzeit für neue Wohnmöglichkeiten wendig und flexibel. Mit schönen Modellen und Tipps zum Aufstellen zeigen wir, wie Sie das Raumwunder besonders gekonnt einsetzen.

 

Ob asiatisch, nostalgisch oder modern: Der Paravent ist eines der flexibelsten Möbelstücke und kann durch seine Konstruktion je nach Bedarf ganz einfach aufgestellt, wieder zusammengeschoben und verstaut werden. Traditionell setzt sich der praktische Raumteiler aus drei oder vier Flügeln zusammen, die durch Scharniere miteinander verbunden sind. Heute, wo das „offene Wohnen“ immer beliebter wird, erfährt der Klassiker eine Renaissance.

Bei vielen ist der Paravent auch unter dem Begriff „Spanische Wand“ bekannt, tatsächlich hat er seinen Ursprung im mittelalterlichen China und Japan. Wer dort zur gehobenen Gesellschaft gehörte, zeigte das gerne auch durch den Besitz kunstvoll gefertigter Paravents. Diese wurden mit kostbarem Blattgold oder aufwendigen Malereien verziert. Im 17. und 18. Jahrhundert kam der sogenannte Faltschirm dann schließlich zu uns nach Europa. Besonders in Frankreich entwickelte sich der Paravent immer mehr zum modischen Accessoire der feinen Dame und wurde überwiegend als Umkleidemöglichkeit genutzt. Klassischerweise bestand der Paravent zu dieser Zeit aus einem mit Seide oder Papier bespannten Holzrahmen.

Paravents

1. „Door to Door“ heißt dieses schöne Stück aus Holz. Der Trompe-l’œil-Effekt in Form von Türen macht die mobile Trennwand zu einem ganz besonderen Hingucker. Bei Maisons du Monde, ab 59,99 Euro. // 2. Der Paravent „Golden Bouddha“ bringt nicht nur eine exotische und edle Note in den Wohnraum, sondern strahlt mit seinem Bild auch Ruhe und Gelassenheit aus, bei Maisons du Monde, ab 139,90 Euro. // 3. Nostalgischer Paravent, der den Raum mit vier Flügeln wunderbar teilt und jede Menge Sichtschutz bietet. Ganz besonders elegant wirken die unterschiedlichen Tapetenmuster, die hinter Glas liegen, bei car möbel, ab 699 Euro. // 4. Ein Stückchen Orient holt man sich mit dem Modell „Shéhérazade“ in die Wohnung. Der Paravent aus verkupfertem Metall und farbig schillernden Acrylsteinen entführt in die Farbenwelt aus Tausendundeiner Nacht, bei Maisons du Monde, ab 179,90 Euro. // 5. Die vielen kleinen quadratischen und rechteckigen Spiegel verleihen dem Paravent „Maze“ sein einzigartiges Aussehen. Licht und Farben spiegeln sich darin und sorgen für wunderbare Reflexionen, bei Kare, ab 879 Euro.

 

Mittlerweile werden Paravents in diversen Formen, Materialien, Farben und Mustern gefertigt. Es gibt sie aus Holz, Rattan, Bambus oder Kunststoff. Und während der Paravent früher aufwendig bemalt wurde, findet man heute Drucke, Aussparungen und Stoffüberzüge. Für kleinere beziehungsweise dunklere Räume sollte man am besten auf helle und luftige Paravents zurückgreifen, die den Raum optisch öffnen und ihn nicht erdrücken. Hierfür eignet sich beispielsweise ein weißer Paravent; auch Modelle mit transparenter Bespannung oder mit lichtdurchlässigen Aussparungen wirken grazil und apart. In größeren Räumen kann der Paravent gerne dominanter ausfallen: Dunkles Holz und auffällige Muster eignen sich dort perfekt, um den Wohnraum aufzuteilen oder eine ungestörte Ecke zu schaffen.

 

Titelbild: Das dunkle Holz des Paravents „Romben“ ist typisch für den orientalischen Einrichtungsstil. Die Aussparungen lassen Sonnenstrahlen durchdringen und sorgen so für schöne Lichteffekte im Raum. Im Bad ist er besonders praktisch, um die Badewanne abzugrenzen und Handtücher abzulegen. Erhältlich bei car möbel, ab 149 Euro.

Fotos: car möbel (2), Maisons du Monde (3), Kare Online GmbH