Produkte „made in Germany“ sind begehrt und werden von Kunden sehr geschätzt. Dies gilt auch für stilvolle Uhren. Zeitmesser von Glashütte Original, A. Lange & Söhne, Junghans & Co. sind hoch im Kurs – denn deutsche Uhrenhersteller stehen für Topqualität, innovative Technik und feine Mechanik. Wir zeigen eine Auswahl klassischer Uhrenschönheiten.
Modell Sixties von Glashütte Original, ab 9.370 Euro, www. glashuette-original.com

Modell Sixties von Glashütte Original,
ab 9.370 Euro, www. glashuette-original.com

Glashütte ist sicherlich einer der legendären Orte deutscher Uhrmacherkunst. Glashütte Original, A. Lange & Söhne sowie die noch relativ junge Uhrenmanufaktur Nomos sind in der sächsischen Stadt zu Hause. Die LANGE 1 ist die erste A. Lange & Söhne der Neuzeit und die Ikone der ursprünglich von Ferdinand Adolph Lange als „A. Lange & Cie.“ 1845 gegründeten Uhrenmanufaktur. Sie knüpft nahtlos an die berühmten Lange-Taschenuhren an und ist die Vorgängerin der GROSSEN LANGE 1. Die charakteristische Gestaltung der LANGE 1 mit den dezentral und überschneidungsfrei angeordneten Anzeigen wurde auf die Dimensionen der GROSSEN LANGE 1 übertragen. Auch das Großdatum ist dabei entsprechend gewachsen und nun das größte aller bisherigen Lange-Uhren. Mit der Vergrößerung des Zifferblatts hat sich der Durchmesser der GROSSEN LANGE 1 von 38,5 auf 40,9 Millimeter erhöht. Außerdem wurde die Gehäusehöhe der Uhr von 11 auf 8,8 Millimeter reduziert. Die GROSSE LANGE 1 besticht daher nicht nur durch ihre harmonische Gestaltung des Zifferblatts, sondern auch durch ihre flache Bauweise. Das Gehäuse dieser sehr eleganten Uhr wird aus 18 Karat Gold oder Platin gefertigt. Selbst für die winzigen Appliken und die Zeiger wird massives Edelmetall verwendet. Ebenfalls aus Gold ist der Doppelrahmen für die Anzeige des Großdatums. Das Handaufzugswerk der Uhr wurde völlig neu konstruiert.

GROSSE LANGE 1 von A. Lange & Söhne, ab 25.800 Euro, www.alange-soehne.com

GROSSE LANGE 1 von A. Lange & Söhne, ab 25.800 Euro, www.alange-soehne.com

Ein Retroklassiker von heute ist die Sixties von Glashütte Original. Sehr zurückhaltend zeigt sie Sekunde, Stunde und Minute an und verfügt über einen Sekundenstopp. Das Gehäuse ist aus Roségold. Ihr spezieller Form-Saphirglasboden erlaubt eine besonders große Sicht ins Werk. Diese zeitlose Schönheit ist bis zu 3 bar wasserdicht. Die Uhr hat einen Gehäusedurchmesser von 39 mm und ist 9,40 mm hoch. Diese Sixties ist mit einem Automatikwerk ausgestattet. Glashütte Original ist die Marke der Glashütter Uhrenbetriebe GmbH, deren Wurzeln auch auf Ferdinand Adolph Lange zurückgehen.

Tangente von NOMOS Glashütte, ab 1.420 Euro, www.nomos-glashuette.com

Tangente von NOMOS Glashütte,
ab 1.420 Euro, www.nomos-glashuette.com

NOMOS Glashütte wurde erst 1990 von dem Düsseldorfer EDV-Experten und Fotografen Roland Schwertner gegründet. Sehr puristisch und der Inbegriff einer NOMOS Uhr ist der Zeitmesser Tangente. Sie ist seit 25 Jahren ein Bestseller und gehört zu den Designklassikern fürs Handgelenk. Die Tangente ist für ihre Form und Qualität vielfach preisgekrönt und folgt dem Leitspruch „Form folgt der Funktion“. Die Zifferblätter sind sehr klar und aufgeräumt. Tangente gibt es in verschiedenen Größen und Farben sowie als Handaufzug oder Automatik.

Völlig anders, aber ebenfalls wunderschön ist die auf 55 Exemplare limitierte 6200 WG Meisterbund I von Sinn. Der Zeitmesser ist in Zusammenarbeit mit den Uhren-Werken-Dresden (UWD) und der Sächsischen Uhrentechnologie GmbH Glashütte (SUG) entstanden. Sinn prägte die Optik dieser Uhr. Von UWD stammt hingegen das hochwertige Manufaktur-Handaufzugskaliber UWD 33.1. SUG ist für die Konstruktion und Fertigung des Gehäuses aus 18 Karat Weißgold verantwortlich. Das Gemeinschaftswerk hat ein anthrazitfarbenes Zifferblatt. Die Sinn Spezialuhren GmbH hat ihren Hauptsitz in Frankfurt a. M.

6200 WG Meisterbund I von Sinn, ab 14.500 Euro, www.sinn.de // No. 1, Modell AM3303, von MeisterSinger, ab 1.249 Euro, www.meistersinger.de

6200 WG Meisterbund I von Sinn, ab 14.500 Euro, www.sinn.de // No. 1, Modell AM3303, von MeisterSinger, ab 1.249 Euro, www.meistersinger.de

In Münster werden seit 2001 ganz besondere Uhren hergestellt: Sie haben nur einen Stundenzeiger. Von dessen nadelfeiner Spitze lässt sich die Zeit auf fünf Minuten genau ablesen. MeisterSinger stellt seine Zeitmesser mit diesem Merkmal in die technische und kulturelle Tradition der frühen Uhrmacherei. Die Zifferblätter der Einzeigeruhren haben eine klare Optik, die dazu beiträgt, dass die Zeitmesser sehr gut abzulesen sind. No. 01 ist ein echter Klassiker mit Handaufzugswerk. Ihr Modell AM3303 hat ein Edelstahlgehäuse mit einem geschlossenen Boden. Es hat einen Durchmesser von 43 mm und eine Höhe von 11,5 mm. Gangreserve: 42 Stunden. Das Zifferblatt ist in Elfenbein gehalten. Die Uhr wurde mehrfach preisgekrönt.

Sie sieht historisch aus, ist es aber nicht: „Erbstück“ heißt die Fliegeruhr von Laco, die das Unternehmen künstlich altern ließ. Sie erweckt den Eindruck, als ob sie von Generation zu Generation weitergegeben worden wäre, kommt jedoch brandneu aus der Pforzheimer Manufaktur. Fliegeruhren sind seit mehr als 80 Jahren eine Spezialität des Familienunternehmens. Viele Träger dieser Traditionsuhren hängen sehr an ihren Lieblingen und schätzen gerade ihre Gebrauchsspuren. So entstand bei Laco die Idee, den jahrzehntelangen Abnutzungsprozess künstlich herzustellen. Nach Angaben von Laco wird für das „Erbstück“ das Gehäuse einer Edelstahl-Fliegeruhr von einem Metallfachmann in Handarbeit bearbeitet, um die „Rost-Optik“ zu erzeugen. Das Zifferblatt erhält Patina und die Leuchtmasse ist ungleich und rissig bis gar nicht mehr auf den Zeigern vorhanden. Die Uhr gibt es in verschiedenen Alterungsgraden sowie in 42, 45 oder 55 mm Durchmesser.

 

„Erbstück“ von Laco, ab 1.950 Euro, www.laco.de

„Erbstück“ von Laco, ab 1.950 Euro, www.laco.de

 

Die max bill Jahresedition 2018 von Junghans, ab 495 Euro, www.junghans.de

Die max bill Jahresedition 2018 von Junghans, ab 495 Euro, www.junghans.de

Die limitierte max bill Jahresedition 2018 von Junghans ist gleich ein zweifaches Kunstwerk: Ihre Rückseite trägt das Motiv „sicherheit“ von Max Bill, das Zifferblatt zeigt die puristische Max-Bill-Typographie. Das Kunstwerk „sicherheit“ entstammt den berühmten „grafischen reihen“ des Bauhaus-Schülers und Künstlers. Mit dieser Uhr hat Junghans die Tradition der max bill Jahreseditionen auch in diesem Jahr fortgesetzt. Max Bill entwarf das puristische Zifferblatt, mit feinen Zeigern, ausgeglichenen Proportionen und charakteristischen Zahlen 1961 für Junghans. Neu und ein Hinweis auf die Sonderedition sind das grün gedruckte Datum, die grünen Nähte des Kalbslederbandes und das grüne Unterleder – die Farbe entspricht dem Grünton, der sich neben drei anderen Farben im Motiv auf dem Gehäuseboden zeigt. Die Uhr verfügt über ein Quarzwerk. Das Edelstahlgehäuse hat einen Durchmesser von 38 mm und ist 7,9 mm hoch. Die Uhrenfabrik Junghans wurde 1861 in Schramberg im Schwarzwald gegründet.

Fotos: Glashütte (2), A. Lange & Söhne, NOMOS Glashütte, Sinn, MeisterSinger, Laco, Junghans (2)